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Wisst ihr noch: DAS waren die 90er!

Jedes Jahrzehnt wird von seinen besonderen Eigenheiten geprägt. Vor allem die 90er-Jahre sind vielen Menschen im Gedächtnis geblieben. Es handelte sich um die Zeit, bevor das Internet in die
Haushalte Einzug hielt. Zahlreiche technische Neuheiten, die heute das Leben erleichtern, waren damals noch nicht erfunden. Kinder hatten also keine Chance, auf dem Tablet oder Smartphone zu
spielen – stattdessen waren Barbie, micro Tretroller für Erwachsene und Tamagotchis angesagt. Aber was genau hat die 90er eigentlich so besonders gemacht?

Kassetten und Videos statt Streaming

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Videotheken gehören scheinbar zur Antike: Es ist kaum noch denkbar, einen Film nur dann ansehen zu können, wenn er als Video in einer Videothek steht. Früher war es jedoch gang und gäbe. Wer die neusten Highlights sehen wollte, musste schnell sein. Damit auch andere Film-Freunde die besten Filme ansehen konnten, waren die Ausleihzeiten zudem sehr kurz. Musik hingegen wurde entweder im Radio gehört oder direkt von der Kassette. Mit ein wenig Tesafilm konnten selbst alte Bibi Blocksberg oder Holle Honig Folgen problemlos überspielt werden. Das Problem dabei war eher das Timing. Denn die neusten Lieblingssongs in den Charts abzupassen und aufzunehmen, war definitiv nicht immer einfach. Aber zum Glück liefen die Backstreet Boys und Tic Tac Toe ebenso häufig wie die Hansons im Radio.

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Blinkende Turnschuhe und verrückte Kleider

Blinkende Turnschuhe sind noch heute ein Highlight für die Kleinsten. Damals waren die Sneaker, die in unterschiedlichen Farben Blinken eine absolute Neuheit. Weniger leuchtend, aber genauso
auffällig waren die Buffalos. Die klobigen Plateau-Schuhe durften an den Füßen modebewusster Teenager ebenso wenig fehlen wie Outfits in den schrillsten Farben. Übrigens: Auch der richtige Schmuck durfte auf keinen Fall fehlen. Obwohl die Tattoo-Kette heute kaum noch bekannt ist, war sie ein fester Bestandteil der 90er.

Rollschuhe, Skateboards und Roller

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In den 90er-Jahren waren Rollschuhe nach wie vor angesagt: In bunten Farben und mit lustigen Designs bereicherten sie am Nachmittag die Schulhöfe und erleichterten die Fortbewegung. Schließlich gab es kaum eine schnellere Fortbewegungsmöglichkeit für Jugendliche. Eine hervorragende Alternative war natürlich die Skaterbahn. Mit dem richtigen Outfit und einem eigenen
Skateboard stand einem entspannten Nachmittag mit den Freunden nichts im Wege. Doch auch Erwachsene mussten nicht auf eine schnelle Form der Fortbewegung verzichten: Die micro Tretroller für Erwachsene liegen auch heute wieder im Trend. Zwar sind sie mittlerweile in der Elektroversion erhältlich, doch an Charme haben sie nichts eingebüßt. Sie lassen sich noch immer bequem in jeder Umgebung verwenden. Einzig auf sehr holprigen Straßen oder auf Kopfsteinpflaster setzen sie ein wenig Übung voraus.

Naschen in den 90ern – ein besonderes Erlebnis

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Gluten- und laktosefrei? Das kam in den 90er-Jahren ebenso selten vor wie vegetarische oder vegane Kost. Stattdessen enthielt nahezu jede Brotbox auf dem Pausenhof das klassische Käsebrot oder ein Salami-Brötchen. Ein klein geschnittener Apfel als Nachtisch durfte ebenfalls nicht fehlen. Allerdings wussten sich die Kinder der 90er zu helfen: Mit dem Taschengeld konnte beim Bäcker des Vertrauens eine bunte Tüte voll mit Süßigkeiten zusammengestellt werden. Was durfte darin auf keinen Fall fehlen? Die Schleckmuschel!

Tamagotchi – der Trend aus Asien

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Auf ein Tamagotchi zu verzichten war in den 90er-Jahren genauso unvorstellbar, wie dem Gameboy den Rücken zuzuwenden. Das kleine digitale Haustier begleitete zahlreiche Kinder durch ihren Alltag. Zwar brauchte es weniger Aufmerksamkeit als ein echtes Tier – doch es zu vergessen, kam auch nicht infrage: Schließlich wollte niemand das verstorbene Entchen beerdigen müssen oder ein schwarzes und wütendes Haustier in den Händen halten.