Foto: Bobby Mc Leod / Unsplash.com

Verrückte Geschichten aus erster Hand

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Es gibt viele Jobs, von denen man als Außenstehender ein völlig falsches Bild hat. Dazu gehört unter anderem auch der Casino-Mitarbeiter. Wer in einem Casino arbeitet, muss sich stets konzentrieren, aufmerksam sein und gegebenenfalls innerhalb von Sekunden auf unerwartete Situationen reagieren können. Es ist weit mehr als nur das Beobachten von Menschen, die viel Geld gewinnen oder verlieren.

Wir haben Mitarbeiter interviewt, die in einem Casino arbeiten oder gearbeitet haben. Drei hervorragende Geschichten haben wir hier nun veröffentlicht.

Ein besonderer Glücksbringer

In einem Casino treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander. So gibt es Spieler, die sich an bestimmte Routinen halten, weil sie „Glück bringen“. Einige setzen ihre Chips nur mit der linken Hand, andere summen beim Platzieren leise ein Lied und dann gibt es auch Besucher, die dann wegsehen, wenn der Croupier die Kugel in den Kessel wirft.

Natürlich werden die Gäste im Casino von Überwachungskameras beobachtet. Hier entdeckt man durchaus die einen oder anderen Gäste, die besondere Routinen verfolgen. Besonders abergläubisch scheinen High Roller zu sein, die tatsächlich ein Spiel ohne Grenzen leben und Unsummen setzen. „Ein High Roller hat mich gebeten, ich solle ihm etwas zu essen bringen. Aber nur, wenn sich das Glücksrad nicht mehr dreht, weil das sonst Unglück bringt. Ich habe seinen Wunsch respektiert und geduldig gewartet und ging dann, um seine Bestellung zu holen. Als ich wieder zu ihm kam, um ihn zu fragen, ob er auch etwas trinken wolle, sah ich, dass der Mann seine Hand in die Hose gesteckt hatte und an seinem Geschlechtsteil herumspielte. Immer, wenn das Glücksrad gedreht wurde, hat er seine Hand in die Hose gesteckt und sein Geschlechtsteil befummelt“, so ein Casino-Mitarbeiter.

Anzumerken ist, dass das nicht nur der Casino-Mitarbeiter gesehen hat. Alle anderen Gäste, die bei ihm waren, haben ebenfalls mitbekommen, dass er an seinem Geschlechtsteil spielt. Jedoch sorgte er damit nicht für Aufsehen.

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Wer glaubt, davonlaufen zu können, wird im Casino schnell eines Besseren belehrt werden

Auch gibt es Spieler, die irgendwann einmal „durchdrehen“. So gab es in einem Casino in Nairobi einen Zwischenfall am Roulette-Tisch: Ein Spieler verteilte das Geld auf gut zwei Drittel der Zahlen, um seine Chancen zu erhöhen. Am Ende hat er dennoch verloren. Doch das wollte er nicht wahrhaben. Er schnappte sich das am Roulette-Tisch liegende Geld, bevor der Croupier es einsammeln konnte, und lief los – doch die Security-Mitarbeiter haben ihn schnell erwischt. Als der Mann das Geld essen wollte, wurde er gezwungen, die Scheine wieder auszuspucken. Am Ende lagen zerknitterte und feuchte Geldscheine am Roulette-Tisch.

Wer eine Glückssträhne hat, kann ja nicht den Spielautomaten verlassen

Auf Kreuzfahrtschiffen gibt es ebenfalls Casinos. Und genau dort hat ein Mitarbeiter über die Überwachungskamera eine besonders ausgefallene Methode gesehen, um sich zu erleichtern: „Es war 6 Uhr in der Früh. Eine Frau saß an einem Spielautomaten und hat richtig viel Geld gewonnen. Damit ihr der Gewinn nicht von irgendwem gestohlen wird, wobei ich anmerken muss, das Casino war zu diesem Zeitpunkt menschenleer, verzichtete sie auf den Gang zur Toilette. Sie hat sich einfach hinter einem Spielautomaten erleichtert und dann rund zwei Meter von ihrem Kot entfernt weitergespielt“, so der Mitarbeiter.

Ein Job, der erst durch die Menschen besonders unterhaltsam wird

Tatsächlich gibt es viele außergewöhnliche Erlebnisse, die in einem Casino passieren können. Wer also einmal einen Croupier kennenlernt, wird mitunter überrascht sein, was hier alles so berichtet wird bzw. was Croupiers so erleben. Besonders dann, wenn sie auch einmal den Dienst an der Überwachungskamera absitzen und Menschen beobachten, die sich völlig unbeobachtet fühlen.