Horrorfilme liebe ich schon, solang ich zurückdenken kann. Ich habe mich schon oft gefragt, woher diese Leidenschaft eigentlich kommt. Kürzlich ist mir klar geworden, dass viele der Kinderfilme, die ich in jungen Jahren gesehen habe, im Grunde nichts anderes sind als Horror-Streifen! Hier das Ergebnis meiner Spurensuche: 13 Filme, die man Kindern absolut nicht zeigen sollte (und bei denen ich doch froh bin, sie gesehen zu haben) – bitte weiterteilen und kommentieren!
#1 „Charlie und die Schokoladenfabrik“, 1971
Quelle: giphy.com
Gemeint ist hier nicht die Neuverfilmung mit Johnny Depp, sondern das 70er-Original: Ein Unternehmer, der mit seinen Schokoladen-Kreationen zu unfassbarem Reichtum gekommen ist, lädt Kinder aus aller Welt ein, seine Fabrik in einem verarmten Teil der Stadt zu besuchen. Dort erwarten die Kleinen jedoch allerlei Fallen und Folter-Instrumentarien…
Der albtraumhafteste Moment: Die Boot-Szene. Warum gibt es diesen Tunnel überhaupt? Sie hacken dem Huhn den Kopf ab. Da ist ein Mann, über und über bedeckt mit Schlangen. Das ist kein Kinderfilm, sondern ein Marylin Manson-Musikvideo.
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#2 „Der Glöckner von Notre-Dame“, 1996
Quelle: giphy.com
Ein Baby ertrinkt fast in einem Brunnen, nachdem seine Mutter brutal ermordet wurde. Der Schurke nimmt das Baby mit sich und zwingt das heranwachsende Kind, in einem Turm die Glocken zu läuten. Ziemlich viel zu verarbeiten.
Der albtraumhafteste Moment: Das „Höllenfeuer“-Lied, und zwar komplett – insbesondere wenn die Dämonen von überall her auftauchen und Frollos Perversionen besingen.
#3 „Das letzte Einhorn“, 1982
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Ein Einhorn sucht seine verschwundenen Artgenossen, die der Rote Stier des bösen Königs Haggard zusammengetrieben haben und in Gefangenschaft halten soll.
Der albtraumhafteste Moment: Puh, wo fängt man da an? Die Erzählung des Schmetterlings zu Beginn, mit der der Horror in den Frieden des sommerlichen Waldes einbricht? Das erste Erscheinen des Roten Stiers? Nein, ich lege mich fest: Es ist die Harpyie, in allen Szenen – „Lass mich frei, wir sind doch Schwestern.“ Arrrrgh…
#4 „Jumanji“, 1995
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Zwei Kinder spielen ein seltsames Brettspiel, und plötzlich wird eines von ihnen auf brutale Weise in das Spiel gezogen. Jahrzehnte später finden zwei andere Kinder das Spiel…
Der albtraumhafteste Moment: Wie wäre es gleich mit den ersten 10 Minuten, in denen ein UNSCHULDIGES KIND in ein Brettspiel gesaugt wird? Wie findet ihr das?
#5 „Die unendliche Geschichte“, 1984
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Bastian und Atréju versuchen, das Nichts aufzuhalten, das sich in Phantásien ausbreitet und es vernichtet.
Der albtraumhafteste Moment: Das Aufeinandertreffen von Atréju und dem Gmork, dem abgrundtief bösen Gehilfen des Nichts, der den Jungen töten soll. Im Ernst?! Ein gewaltiges, wolfsähnliches Wesen solle einen circa Zwölfjährigen zerfleischen? Pures Entsetzen.
#6 „Der tapfere kleine Toaster“, 1987
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Eine Gruppe tapferer Haushaltsgeräte muss sich auf einen Höllentrip begeben mit dem Ziel, ihren ehemaligen Besitzer Robert ausfindig zu machen.
Der albtraumhafteste Moment: Der verfluchte Clown. Der verfluchte Feuerwehr-Clown.
#7 „Der dunkle Kristall“, 1982
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Die Gelfinge Jen und Kira ziehen aus, um die Schreckensherrschaft der Skekse zu beenden… Hast du je gedacht: „Hach, wären die Muppets doch nur noch viel viel gruseliger, als sie ohnehin schon sind“? Ich hab gute Neuigkeiten für dich: „Der dunkle Kristall“ wird dich rundum glücklich machen.
Der albtraumhafteste Moment: Keine Ahnung, der Film ist ein einziges Horror-Kabinett. Am Schlimmsten ist aber der tote Ausdruck in den Augen der Puppen.
#8 „E.T. der Außerirdische“, 1982
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Ja klar, jeder denkt zuerst an die wunderschöne Fahrradflug-Szene. Aber eigentlich geht es hier um den Überlebenskampf eines zutiefst verängstigten außerirdischen Wesens, das (ebenso wie der Junge, mit dem es sich anfreundet) schmerzhafte Experimente von Wissenschaftlern der Regierung über sich ergehen lassen muss.
Der albtraumhafteste Moment: Erinnerst du dich, wie E.T. stirbt und ganz grau wird? Nein, danke.
#9 „Dumbo“, 1941
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Der kleine Elefant Jumbo Jr. wird wegen seiner riesigen Ohren als „Dumbo“ verspottet und muss auf seinem Weg zur Selbstfindung zahllose Gefahren überstehen. Das Ganze ist sozusagen Charles Dickens in verschärfter Form: Ein Kind, losgerissen von seiner Mutter, ist dem Unbill der Welt schutzlos ausgeliefert.
Der albtraumhafteste Moment: Natürlich die psychedelische Szene mit den tanzenden rosa Elefanten, die Dumbo sieht, nachdem er versehentlich Alkohol getrunken hat. Eine bessere Kampagne gegen Alkoholkonsum hat es seither nicht mehr gegeben.
#10 „Watership Down – Unten am Fluss“, 1978
Quelle: giphy.com
Die Kaninchen müssen sich ein neues Zuhause suchen, es folgt eine Odyssee, die von Genozid bis zur Apokalypse vor nichts halt macht.
Der albtraumhafteste Moment: Es gibt nicht diesen einen Moment, der ganze Film ist zutiefst verstörend. Mit das Schlimmste ist aber das Todeskaninchen…
#11 „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, 1988
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Nach dem fürchterlichen Mord an seinem geliebten Bruder wird Detective Eddie Valiant in einen Erpessungsfall verwickelt – und muss erkennen, dass etwas daran ziemlich faul ist…
Der albtraumhafteste Moment: Trick-Aninamtionen, die die Gesichter von Menschen entstellen – absolute Cartoon-Anarchie.
#12 „Der Zauberer von Oz“, 1939
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Ein Mädchen läuft von Zuhause weg und wird von einem Tornado erfasst, der sie in eine fremdartige und feindselige Welt trägt.
Der albtraumhafteste Moment: Der Augenblick, als die böse Hexe das erste Mal in der Kristallkugel erscheint. Und die geflügelten Affen, OMG…
#13 „Oz – Eine fantastische Welt“, 1985
Quelle: giphy.com
Dieser Film ist ein einziger Spießrutenlauf, eine Horrorszene reiht sich an die nächste. Kann nicht drüber sprechen.
Der albtraumhafteste Moment: Die Rollerer, die schlimmsten aller in den ohnehin sehr düsteren 80ern erdachten Chimären.