Was wurde aus Alfred Biolek
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Was wurde eigentlich aus Alfred Biolek?

Sicherlich kennt ihn jeder: Alfred Biolek ist ein Allrounder, wenn es um Fernsehunterhaltung geht. Der in der Tschechoslowakei geborene Entertainer war in den vergangenen Jahrzehnten als Talkmaster, Unterhaltungskünstler und Fernsehproduzent sowie als Jurist und Kochbuchautor unterwegs und gilt nicht umsonst als „Pionier der Talk- und Kochshows“. Seine typische Art zu reden wurde zu seinem Aushängeschild, ebenso wie sein Humor. Wir haben seinen Werdegang einmal nachverfolgt und sagen euch, was Alfred Biolek heute macht!

Fernsehen statt Zirkus – oder ist das dasselbe?

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So kennen und lieben ihn zahllose Fernsehzuschauer: Alfred Biolek, kurz „Bio“ genannt, war von den 1970er Jahren bis in die 2000er ein fester Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft. Dabei wollte der 1934 in der damaligen Tschechoslowakei geborene Biolek ursprünglich eine ganz andere Laufbahn einschlagen. „Ich wollte Priester werden, Zirkusdirektor oder Dirigent. Und ich bin von allem etwas geworden.“, wird der Entertainer gerne zitiert.

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Schon während seines Jurastudiums war Biolek am Theater und Kabarett aktiv. Nach seinem Abschluss übernahm er vorübergehend die Kanzlei seines an Krebs erkrankten Vaters, arbeitete dann aber als Justitiar beim ZDF. Dort übte die Fernsehbranche einen starken Reiz auf Biolek aus, und schon bald war er als Moderator tätig. 1976 gelang ihm der Durchbruch mit der Talkshow „Kölner Treff“, die 1978 in „Bios Bahnhof“ umbenannt wurde – von nun an stand „Bio“ regelmäßig vor der Kamera, interviewte Gäste und förderte Talente wie Anke Engelke.

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Steiler Aufstieg

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In den 1980er Jahren ging es mit der Karriere von Alfred Biolek steil bergauf. Zuerst moderierte er die Talkshow „Bei Bio“, dann die bekannte Sendung „Boulevard Bio“. Diese boten interessante, aber dennoch niveauvolle Unterhaltung, die von unterschiedlichen Zielgruppen geschätzt wurde. Mitte der 90er Jahre führte er das Format Kochshow im deutschen Fernsehen ein: Für „alfredissimo!“ stand er regelmäßig mit Promis vor der Kamera, die jeweils ihre Lieblingsgerichte kochten.

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Neben seinen vielseitigen Auftritten im TV bewies Biolek auch ein gutes unternehmerisches Gespür. Ihm gehörten 25 % des Kölner Restaurants „Alter Wartesaal“, und sein Unternehmen Pro GmbH produzierte unter anderem Sendungen wie „Mitternachtsspitzen“ und „Nightwash“. Sein Privatleben hielt „Bio“ immer weitgehend von der Öffentlichkeit fern, bis Rosa von Praunheim ihn 1991 im Fernsehen outete. Seitdem lebt Biolek offen homosexuell.

Ein schwerer Unfall und die Folgen

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Im Jahr 2010 hatte Alfred Biolek einen schweren Unfall und lag eine Zeitlang im Koma. Davon hat sich der heute 84-Jährige weitgehend erholt; er ist aber körperlich noch immer eingeschränkt. Im Fernsehen ist er daher nicht mehr zu sehen, sondern widmet sich seinem Privatleben und seinem langjährigen Lebensgefährten. An seiner Vorliebe für gutes Essen und ebensolchen Wein hat sich nichts geändert: Wir wünschen „Bio“, dass er sein Leben noch möglichst lange genießen kann!

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