Die S-Bahn ist etwas, was Dorfkinder nie verstehen werden. Oder, halt – was Landkinder nie verstehen werden! Denn gerade für die Dörfer rund um Ballungszentren und die an die Stadt angrenzende Provinz sind S-Bahnen mehr als nur ein „infrastrukturelles Muss“. Sie sind Verheißung von Freiheit und Abenteuer, denn spätestens in der Pubertät bringen sie dich abends „in die Stadt“, dorthin, wo das wirkliche Leben stattfindet. Sie sind sozusagen die Nabelschnur zur großen, weiten Welt – und beständige Erinnerung für jeden Teenager, dass man nicht auf dem Kaff festhängen muss.
Falls du in den 70ern Jahren schon gelebt hast und ein waschechter „Hamburger“ oder „Hamburgerin“ bist, erinnerst du dich sicher noch daran, wie die S-Bahnen damals aussahen, nämlich schön maritim-blau. Wie toll es damals wahr, in eine solche Bahn zu steigen und mit seinen Eltern Oma und Opa zu besuchen… oder einfach mal aufs Land. Doch die Erinnerungen an die blauen Bahnen wurde schnell getrübt, denn die Deutsche Bahn lackierte die Wagen auf Rot um – und machte sie damit alle gleich.
Die Hamburger hatten ihre blaue S-Bahn liebgewonnen, doch die Entscheidung der Deutschen Bahn stand fest: Alle Wagen sollten verkehrsrot bleiben. Letztes Jahr gab es sogar eine Umfrage, die bestätigte, dass die Hamburger den alten „Bahn-Look“ zurückhaben wollten.
Da dies die Macher bei der Deutschen Bahn recht wenig interessierte, kam man auf eine andere Idee. Genauer gesagt war der Hamburger Street-Artist „Rage“ der entscheidende Faktor und veränderte das Design der S-Bahn einfach ein wenig so, wie es ihm und den anderen Hamburgern am besten gefällt:
Wie genau das Ganze aussieht, siehst du in diesem Video:
Generell haben sich die Wagen der Deutschen Bahn stark verändert, wie Du anhand dieser Bilder sehen kannst:
Hätte dir eine Fahrt mit diesem netten Fahrzeug gefallen?
Findest du auch, dass die Bahn sich den Wünschen der Bürger anpassen sollte? Teile es uns in den Kommentaren mit!
