Die Geschichte des Glücksspiels ist länger, als man vielleicht vielleicht vermutet. Dabei gehört das Spielen zu einer der ältesten Beschäftigungen der Menschheit. Archäologische Funde belegen, dass die Menschen in fast allen Kulturen und Gesellschaftsformen sich mit Spielen die Zeit vertrieben haben.
Nicht immer waren dabei zwangsweise Einsätze von Nöten, aber dennoch macht ein Einsatz – auch heute- noch einen gewissen Reiz aus. Selbst die vielen Ureinwohner der heutigen Zeit spielen viel, wenngleich die Einsätze bei vielen dieser Kulturen nicht immer zum Tragen kommen.
Belege zum Glücksspiel in der Bibel – Die Römer wussten wie es geht
Aus den zahlreichen Berichten, die uns aus der Zeit der Römer erhalten geblieben sind, geht hervor, dass die Römer nicht nur eine hoch entwickelte Zivilisation waren, sondern sich auch viel mit Glücksspiel und anderen Dingen beschäftigt haben.
Zwar standen viele der Glücksspiel auch im alten Rom unter Strafe, das hielt die Bevölkerung aber nicht davon ihrem Hobby nachzugehen. Nur zu den Saturnalien – heute Weihnachten – war das Spielen erlaubt.
Wurde man außerhalb dieser Zeit beim Spielen erwischt konnte es sogar passieren, dass das gesamte Haus in dem erwischt wurde, konfisziert wurde.
Dabei wurden alle Arten von Glücksspielen genutzt – ganz gleich, ob Würfelspiele, eine Art Vorläufer des Backgammons, oder sogar Sportwetten. Selbst der Kaiser Claudius war davon fasziniert und widmete sich oft dem Vorgänger des Backgammons.
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Die Arenen – Grund für „erste“ Sportwetten
Die vielen Arenen quer durch das römische Weltreich verteilt boten viel Unterhaltung. Die Gladiatorenkämpfe, aber auch andere Veranstaltungen gaben Anlass für Wetten auf den Sieger, was man aus heutiger Sicht als Sportwette bezeichnen könnte. Jedoch waren die Wett-Optionen hierfür längst nicht so ausgefeilt wie heute.
Die Germanen – Wissen durch römische Aufzeichnungen
Laut den Römern waren auch die Germanen sehr am Spielen interessiert. Die „Barbaren“ waren dafür bekannt bei solchen Spielen mal eben Haus und Hof zu verwetten – oder sogar die eigene Freiheit aufs Spiel zu setzen.
Das sorgte einerseits für viel Aufsehen bei den Römern, trug aber nur zum Ruf der Barbaren bei.
Die Griechen – Würfel und Pferde
Auch bei den Griechen der Antike gespielt. Im Gegensatz zu Rom war Glücksspiel aber nur selten illegal. Hier wurden oft Wetten auf die Olympiaden der ersten Stunde abgegeben, aber auch Pferdewetten lagen damals voll im Trend.
Hinzu kommen diverse Würfelspiele, die sich nicht nur bei den Römern großer Beliebtheit erfreuten.
Das Alte China – Heimat vieler noch heute beliebter Spiele
China, das Reich der Mitte, hat eine lange Geschichte mit vielen Herrschern und Kulturen. Da wundert es niemanden, dass auch die Chinesen der damaligen Zeit oft um Geld oder Wertgegenstände spielten. Einige der Spiele aus dieser sind immer noch erhalten und werden teils auch heute noch in Casinos gespielt.
Zu diesen Spielen gehört unter anderem das Keno, ein Lotterie-Spiel, dass sich in einfacherer Form schon sehr früh entwickelt hat.
Glücksspiel in Europa – Von Mittelalter bis in die Neuzeit
Nach dem Fall Roms dauerte es eine Weile, bis sich die Zivilisationen geordnet hatten. Mit der kontinuierlichen Verbreitung des Christentums und der wachsenden Macht der Kirchen wurde jedoch versucht, dem Glücksspiel schnellstmöglich den Garaus zu machen.
Das Spielen um Geld war von der Kirche nicht gern gesehen und wurde oft mit Verboten belegt. Wie so oft in dieser Zeit galt dies aber nicht zwangsweise für die Reichen bzw den Adel.
In England wurde durch den König Richard Löwenherz sogar verfügt, dass Würfelspiele nur durch jene abgehalten werden dürfen, die mindestens im Rang Ritter stehen. Für das gemeine Volk war das Spielen in dieser Form somit verboten.
Das hielt das gemeine jedoch nicht davon ab, diesem Hobby nachzugehen, was dazu führte, dass sich immer mehr Spiele durchsetzten. Die bekannten Würfelspiele waren zwar weiter beliebt, aber auch Kartenspiele wurden immer populärer.
Aufgrund der fehlen Kontrolle der gemeinen Bevölkerung boomte das Glücksspiel in dieser Zeit förmlich und wurde schnell zu einem der liebsten Zeitvertreibe des Pöbels.
Das Casino – Das kleine Häuschen des Spielens
Auch das Wort „Casino“, dass wir heute noch nutzen, stammt aus einer Zeit des Adels. Casino ist dabei der Diminutiv für das italienische Wort für Haus – Schlicht und einfach bedeutet Casinos also „Häuschen“. Diese Häuschen haben sich im 16. und 17. Jahrhundert, vermutlich in den großen Zentren des heutigen Italiens, entwickelt und wurden hauptsächlich zur Veranstaltung von Spielen genutzt.
Das erste belegte Casinos seiner Art wurde in Venedig im 16. Jahrhundert gegründet. Auch dort galt bereits, dass man das notwendige Kleingeld benötigte und einen Dresscode einhalten musste, um dort spielen zu können.
Die Art von Glücksspiel-Etablissement wurde schnell in ganz Europa beliebt und verbreitete sich auch in Deutschland. Allerdings war die Entwicklung der Casinos, bzw. Spielbanken, schon damals von viele Verboten geprägt.
Mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs ende des 18. Jahrhunderts war das Spielen wieder einmal verboten und wurde erstaunlicherweise erst wieder im Jahr 1933 erlaubt. Das führte dazu, dass andere europäische Länder oder Standorte sich diese Verbote zu Nutze machten.
Monaco ist heute noch für seine vielen Casinos bekannt. Der Kleinstaat ist seit damals bei den Casinos geblieben und konnte sich so viele Einnahmen durch diesen Zweig sichern.
Glücksspiel der Moderne
Die Moderne hat beim Glücksspiel mit den Spielautomaten begonnen. Diese gibt es aber schon viel länger, als die meisten denken. Schon Ende des 18. Jahrhunderts wurden in Amerika erste Automaten die entwickelt.
Diese Automaten waren mechanischer Natur und sorgten für wenig Abwechslung. Dennoch waren Sie bei vielen schnell sehr beliebt und wurden immer weiterentwickelt.
Der Automat der ersten Stunde, auf den so ziemlich alle Spielautomaten der heutigen basieren ist der „Liberty Bell“. Das Gewinnsymbol war die Liberty Bell der Amerikaner, die heute noch bei vielen Slots zu finden ist.
Diese Automaten waren auch als einarmige Banditen bekannt. Das liegt daran, dass sie durch einen Hebel an der Seite des Automaten gestartet wurden und einem förmlich das Geld aus der Tasche zogen. Die Auszahlungsrate der Automaten war sehr gering und gab Leuten oft das Gefühl, bestohlen worden zu sein.
Mit heutigen Automaten ist der einarmige Bandit nicht mehr zu vergleichen. Während in der Mitte des letztens Jahrhunderts Automaten immer mehr im Kommen waren, sind Sie erst seit wenigen Jahren wirklich modern.
Die zuvor noch mechanischen Automaten, die die meisten aus Imbiss und Kneipe kennen, sind längst überholt. Die modernen Automaten haben viel mehr zu bieten und sind der Zeit angepasst.
Die vielen Slots und Spielautomaten, die auf Computer-Bildschirmen dargestellt werden bieten eine große Auswahl an Vielfalt in allen Bereichen:
– Farben
– Animationen
– Soundeffekte
– Freispiele und Bonusrunden
– Steuerung und Bedienung
Endlich in der heutigen Zeit angekommen
Wer heutzutage spielen möchte, der muss längst nicht mehr in ein Casino, die Spielbank oder die Spielothek. Durch moderne Technologien und starke Internetverbindungen können Fans sich immer und überall ihrem Hobby widmen
Die Auswahl an Online Casinos ist groß und teils nicht mehr zu überschauen. Daher gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl an Seiten, die einen bei der Auswahl eines neuen Anbieters unterstützen. Ganz im Gegenteil zur Spielbank bekommt man im Netz sogar noch oft einen Bonus.
Aber auch Sportwetten-Anbieter sind weit verbreitet und in Deutschland, ebenso wie die Online Casinos und Spielbanken, legal. Erst im Jahr 2021 hat die Bundesregierung das Glücksspielgesetz novelliert und so dafür gesorgt, dass Glücksspiel in bundesweit einheitlich geregelt ist.