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Wohnen in den 90ern: Erinnerst du dich an diese Trends?

Vielleicht bist auch du ein Kind der 90er oder hast in diesem einzigartigen Jahrzehnt deine Jugend, dein Studium oder eine andere aufregende Lebensphase durchlebt. Viele damalige Trends werden dir dann in Erinnerung geblieben sein, sei es das „Arschgeweih“ oder die „Tattookette“. Im Nachhinein betrachtet, war sicher nicht jeder Hype aus den 90ern eine Meisterleistung. Das gilt auch für die Wohntrends. Doch einige von ihnen haben sich tatsächlich gehalten oder erleben derzeit ein „Revival“. Und die anderen wecken vielleicht nostalgische Erinnerungen. Erinnerst du dich zum Beispiel noch an den Wohntrend…?

Eibaumöbel

Praktikabilität wurde in den 90er-Jahren großgeschrieben und so galt es, möglichst viel Stauraum aus dem verfügbaren Platz herauszuholen. Aus diesem Grund wurden die Möbel vor allem funktional gestaltet und was wäre da praktischer, als diese einfach in jede verfügbare Ecke einzubauen? Nichts, dachte man sich zumindest in den 90ern und daher erlebten die Einbaumöbel einen regelrechten Hype.
Angesagt waren zum Beispiel Schrankwände, aus denen sich das Bett kurzerhand herunterklappen ließ, sodass tagsüber mehr Platz zum Spielen, Putzen oder andere Tätigkeiten blieb. Aber auch Kleiderschränke, Garderoben und viele weitere Möbel wurden kurzerhand fest installiert und füllten somit auch jene Plätzchen in der Wohnung sinnvoll aus, die eigentlich schwer zugänglich waren, beispielweise unter einer Dachschräge.
Auch heute werden Einbaumöbel noch gerne an solchen Stellen verwendet, jedoch erfreuen sie sich in den Wohn- und Schlafräumen nicht mehr so großer Beliebtheit. Zwar sind die Raumwunder praktisch, dennoch wirken die skurillen Klappbetten schnell provisorisch oder die riesige Schrankwand bringt eine drückende Atmosphäre in den Raum. Heutzutage werden Wohnräume daher lieber minimalistisch gestaltet. Doch auf dem Dachboden, im Keller oder in einer dunklen Ecke unter der schrägen Wand findet sich noch so manches eingebautes Überbleibsel aus den 90-Jahren.

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Blumenprints

Bunte Tapeten gehörten spätestens seit den 70ern fest zu den Wohntrends. Waren damals aber noch eher abstrakte Formen „in“, erlebten in den 80ern langsam die Blumenprints einen Aufschwung. Ein Trend, der sich bis tief in der 90er-Jahre gehalten hat.
Die Wahrscheinlichkeit ist somit hoch, dass auch dein Schlafzimmer damals von femininen Blumenmustern geschmückt war. Diese wurden gerne farbenfroh gehalten und strahlten dadurch eine besondere Lebensfreude aus, die heutzutage vielen Wohnräumen fehlt. Gleichzeitig wirkten die Blumentapeten aber auch unglaublich kitschig und somit ist es kaum verwunderlich, dass man sich nach drei Jahrzehnten an ihnen „satt“ gesehen hatte.
Mittlerweile präsentieren sich die Wohnungen daher eher monochrom in schwarz-weiß oder in gedeckten Farben. Bunte Muster sind jedenfalls kaum noch zu finden – und wenn, dann nur noch in Kinderzimmern.

Geschwungene Regale

Ein Regal war in den 90ern nicht unbedingt als praktische Ablagemöglichkeit gedacht, sondern wurde eher zum dekorativen Element an der Wand, das sich in geschwungenen Formen schlängelte und kreativ eingeräumt werden durfte, sodass beispielsweise die Bücher ein gewisses Muster ergaben.
Der eigenen Fantasie waren hierbei jedenfalls kaum Grenzen gesetzt, wobei die Einrichtung stets mit einem Augenzwinkern gestaltet, niemals aber zu ernst genommen wurde. Was die Einen im Nachhinein als kindisch bezeichnen, ist für die Anderen die verspielte Leichtigkeit des Lebens. Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden, was dem eigenen Geschmack entspricht.
Heutzutage geht der Trend jedenfalls wieder zum klassischen Regal in rechteckigen Formen, das vor allem praktikabel ist oder als Halterung für Bilderrahmen und ähnliche Dekoelemente dient. Das gibt dem Raum einen modernen Look und verleiht ihm Struktur. Allerdings ist es dann umso wichtiger die Regalbretter gerade anzubringen, denn eines war in den 90ern auf jeden Fall leichter: Die geschwungenen Regale konnten aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form quasi kreuz und quer aufgehängt werden. Ein „No-Go“ gab es dabei nicht!

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Grafische Muster

Vor allem Männer konnten sich in den 90ern nicht immer mit dem Blumenmuster anfreunden. Als Alternative kamen daher auch gerne grafische Muster zum Einsatz, die oftmals inspiriert waren von den simplen „Games“ auf der Spielekonsole, die gegen Ende des vergangenen Jahrtausends langsam die Massen eroberten. Von Blöcken in „Tetris“-Form über ein Design, das an einen Zauberwürfel erinnert, war somit alles erlaubt, was möglichst geometrisch aussah.
Dabei wurden entweder entsprechende Tapeten gewählt oder die Wand wurde kurzerhand selbst gestrichen. Nicht fehlen durfte dabei natürlich das Kreppband, um die farbigen Bereiche voneinander abzugrenzen. Wer sich nach den 90ern nicht mehr für diesen Trend begeistern konnte, war jedoch gut damit beschäftigt, das kräftige Rot, Grün oder Blau mit Weiß zu überstreichen – wieder und wieder und wieder.

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Kleines Badezimmer

Interessant ist aber, dass diese bunten Muster in den 90ern nicht ihren Weg ins Badezimmer fanden. Dieses wurde stattdessen schlicht eingerichtet und war oftmals eher klein sowie wenig originell. Kurz gesagt: Auf das Bad wurde damals kein allzu großer Wert gelegt.
Vorherrschend waren weiße Fliesen, die teilweise durch gemusterte Details ergänzt wurden. Die Dusche war klassisch in einer Ecke angebracht, daneben die Toilette und das Waschbecken – fertig! Das Badezimmer war somit funktional, was dem Zeitgeist des Jahrzehnts entsprach. Aber es war kein Raum, in dem man sich gerne länger als nötig aufhielt.
Diesbezüglich hat sich also bis heute viel geändert. Immer mehr wird das Badezimmer nämlich zur heimischen Wohlfühloase. Die einstigen Badezimmer aus den 90ern wurden in vielen Gebäuden mittlerweile vergrößert. Aber auch in Neubauten wird der Planung von Bad und Toilette oftmals viel Zeit gewidmet. Zwar sind die Bäder auch heutzutage eher schlicht als bunt gemustert, aber es gibt ein Farbkonzept, ein Lichtkonzept, ja sogar ein Bewegungskonzept.
Denn das moderne Bad ist barrierefrei, mit einer freistehenden Badewanne geziert und mit einem dimmbaren Licht ausgestattet – um nur einige von vielen Möglichkeiten zu nennen. Wenn du also dein Bad aus den 90ern aufpeppen möchtest oder gerade ein Haus baust, lohnt es sich, dieses im Detail zu planen und somit mehr aus dem Badezimmer zu machen als nur eine praktische Nasszelle.

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Warme Farben

Dass die 90er ein lebensfrohes Jahrzehnt waren, wurde bereits erwähnt. Das spiegelte sich auch in den Wohntrends wieder. Dementsprechend wurden vor allem die Wohnräume gerne in warmen Farben gestaltet. Diese durften kräftig sein und wild miteinander kombiniert werden.
Da wäre zum Beispiel das berühmte „Bravo TV“-Zimmer, an das sich gewiss noch jeder erinnert, der in den 90-Jahren ein Teenager war. Es war eine wilde Mischung aus Gelb, Orange, Rot und Pink. Alles in allem, ergab sich dadurch tatsächlich ein stimmiges Gesamtbild. Trotzdem war die Kombination nichts für schwache Gemüter und ließen jeden Menschen vor der Kulisse unglaublich blass aussehen.
Mittlerweile werden solche warmen Farben daher einzeln und dezenter in Wohnräumen verarbeitet – wenn überhaupt. Prinzipiell liegen derzeit nämlich eher gedeckte Farben im Trend wie Beige oder Pastelltöne, wohingegen viele kühle Farbtöne die Wohnräume dominieren, vor allem Schwarz, Weiß und Grau.

Kitschige Dekoration

Als Farbtupfer dienen heutzutage daher farbige Dekorationselemente wie großflächige Gemälde oder bunte Blumen. In den 90ern ging es ebenso bunt zu, aber deutlich kitschiger. Denn es gab Dinge, die damals in keiner Wohnung gefehlt haben, aber die mittlerweile eher als „Geschmacksverirrung“ zu betrachten sind. Einerseits wäre da der Hennenprint, der vom Geschirr bis hin zu den Wandbildern in den 90er-Jahren allerhand Dekorationselemente schmückte.
Andererseits stand die Lavalampe in quasi jedem Jugendzimmer und sorgte dort für eine bunte Beleuchtung bei aufregenden Jugenderinnerungen wie dem ersten Kuss. Meistens gingen die Lavalampen aber schon nach wenigen Monaten kaputt und wurden über die Jahre nicht mehr ersetzt, sodass sie kaum noch in deutschen Wohnungen zu finden sind.

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Wischtechnik

Noch ein weiterer Trend schmückte in den 90-Jahren die Wände. Wer keine bunte Tapete anbringen wollte, wurde nämlich selbst aktiv und gestaltete die Wand mit der sogenannten Wischtechnik. Wie der Name vermuten lässt, wurden dabei mehrere Farbtöne ineinander „verwischt“, sodass sich bestenfalls eine stimmige Kombination mit sanften Farbverläufen ergab, die einen mediterranen Flair hervorrief. In ebenso vielen Fällen endete das Vorhaben aber mit einer fleckigen Wand, die scheinbar dringend einen neuen Anstrich benötigte. Heutzutage wagt sich daher kaum noch jemand an die Wischtechnik heran.
Farben zu mischen, ist aber nach wie vor erlaubt – nur, dass mittlerweile mit System an die Sache herangegangen wir. Anstatt also wild „drauflos“ zu wischen, wird erst einmal ein Farbkonzept für den Raum entwickelt. Anschließend werden klare Grenzen zwischen den Bereichen gezogen, die in unterschiedlichen Farben gestrichen werden sollen. Wer ein Muster wünscht, wählt immer häufiger ein Wandtattoo, denn es verspricht ein professionelleres Ergebnis und kann jederzeit abgezogen werden.
Zudem gilt es nun als Muss, auch das Mobiliar oder die Dekoration an das Farbkonzept des Raums anzupassen. So ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, das weniger verrückt wirkt als jenes in den 90ern, aber ebenso farbenfroh sein darf.

Metall & Chrom

Zwischen all den bunten Farben und Formen, waren in den 90ern die Details gerne aus Metall gefertigt. Der Glanz von Chrom schmückte vor allem Tisch- und Stuhlbeine, aber auch Spiegel, Dekorationselemente oder eben die gute alte Lavalampe. Ein Trend, der sich bis heute gehalten hat, denn metallische Elemente werden nach wie vor verwendet. Vor allem in Wohnräumen, die im „Industrial Look“ eingerichtet werden, ist Metall unverzichtbar und in jedem Wohnraum zu finden.
Allerdings kommt es dabei jetzt weniger auf den makellosen Glanz an, sondern das Metall wird bewusst so gestaltet, dass es alt aussieht und auffällig aus den Wänden herausragt. So wird beispielsweise ein altes Rohr zum Kleiderbügel umfunktioniert oder zur Lampe gemacht, um den minimalistischen Trend zu unterstreichen, der bereits erwähnt wurde. Auch, was das Metall betrifft, geht es mittlerweile also zurückhaltender zu als noch in den 90ern.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Alex Nc 🐶🌿🍺🏊🏻🏝🚴🏃🏻CDMX (@axnc) am Jul 27, 2020 um 7:15 PDT

Landhausstil

Gegen Ende der 90er-Jahre setzte sich langsam der Landhausstil durch – und damit ein echtes Kontrastprogramm zu den bunten sowie schrillen Jugendzimmern des damaligen Jahrzehnts. Denn der Landhausstil basiert vor allem auf der Farbe Weiß und auf dezenten Naturmaterialien. Die Formen sind verspielt und Gemütlichkeit sowie Romantik stehen im Vordergrund.
Nach wie vor gibt es zahlreiche Fans des Landhausstils, weshalb auch er sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten hartnäckig gehalten hat. Es handelt sich somit um eine zeitlose Erscheinung der 90er, die deutlich erwachsener wirkt als viele andere Trends. Wer also noch Rattan-Möbel von damals im Keller hat, darf diese nun gerne wieder abstauben und ins hauseigene Wohnzimmer oder auf die Terrasse stellen.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Magan Greeson (@maganathome) am Mär 6, 2020 um 10:33 PST

Holz über Holz

Nicht nur in den Jugendzimmern wurden das Bett, der Schreibtisch und weitere Möbel in den 90ern mit einer sichtbaren Holzmaserung gekauft. Besonders beliebt waren auffällige Hölzer wie das Kiefernholz. Gewünscht war somit ein möglichst rustikaler Look, der den schrillen Farben etwas entgegensetzen konnte, ohne darin unterzugehen.
Zudem wurden verschiedene Arten von Holz frei miteinander kombiniert. Kein Wunder also, dass sich auch Holzböden großer Beliebtheit erfreuten. Der Laminat aus den 90er-Jahren ist daher nach wie vor in vielen Wohnungen und Häusern zu finden, schließlich handelt es sich um einen extrem langlebigen und robusten Bodenbelag.

Laminat und PVC

Dass der Laminatboden bis heute so beliebt ist, liegt also einerseits daran, dass die Investition aus den 90ern schlichtweg zu schade wäre, um den Boden jetzt schon zu ersetzen. Andererseits wird der Laminat nach wie vor gerne neu verlegt, schließlich bringt er zahlreiche Vorteile mit sich.
Dazu gehört zum Beispiel seine große Vielfalt an Farben und Ausführungen. Er lässt sich zudem leicht verarbeiten, gilt als nachhaltig und kann ohne Schäden am Untergrund zurückgebaut werden. Zudem ist er vergleichsweise günstig und leicht zu reinigen. Allerdings wird der Laminatboden mittlerweile bevorzugt in dunklen Farben verlegt, während er in den 90ern – natürlich – einen möglichst warmen Farbton aufwies.
Wer sich den Laminat nicht leisten konnte oder einen noch robusteren sowie pflegeleichteren Boden wünschte, verlegte damals übrigens PVC. Zwar wurde das Material bereits lange zuvor erfunden und für verschiedene Einsatzzwecke verwendet, doch als Boden wurde es erst in den 90ern bekannt und beliebt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der PVC-Bodenbelag ist billig und kann in flexible Größe von der Rolle bestellt werden. Gerade in kleineren Räumen lässt er sich auch lose verlegen und kann dabei so manchen alten Bodenbelag wie Laminat oder einen Teppichboden verdecken.
Vor allem aber gilt PVC als beinahe „unkaputtbar“ und extrem pflegeleicht. Da der PVC-Boden jedoch nicht gerade durch Schönheit glänzt und immer wieder als umweltschädlich in der Kritik steht, wird er mittlerweile seltener genutzt. Ein Trend der 90er-Jahre also, der zwar nicht aussterben wird, aber eher zur Ausnahme als zur Regel geworden ist.

Sitzsack

Er war das Phänomen der 90er-Jahre: Ein Sitzsack war in jedem Jugend- und auch beinahe jedem Wohnzimmer zu finden. Kein Wunder, schließlich ist er unglaublich bequem und wer einmal seine Position gefunden hat, kommt kaum wieder hoch – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn im Sitzsack kannst du so richtig einsinken und die Seele baumeln lassen oder mit der Spielekonsole zocken und dabei in Erinnerungen an die 90er schwelgen.
Mittlerweile ist er zwar seltener zu sehen, aber gerade aufgrund dieser Gemütlichkeit niemals ganz von der Bildfläche verschwunden. Nur optisch hat sich der Sitzsack verändert und präsentiert sich mittlerweile eleganter sowie zurückhaltender. Er ist sozusagen mit der Jugend der 90er erwachsen geworden.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von EL Culture! *A Sisterly Brand (@relatablevibes2019) am Jun 11, 2019 um 6:04 PDT

Kuhfell-Look und Animal Print

Einen Trend der 90er hast du gewiss nicht vergessen, allerdings ist er eher in schlechter als in guter Erinnerung verblieben. Decken, Klamotten, sogar Sofas und viele weitere Dinge wurden in den 90ern nämlich im Kuhfell-Print gestaltet. Alternativ waren andere großformatige Tierprints schwer angesagt. Schön ist das aus heutiger Sicht nicht mehr und so wurden anschließend die meisten Sofas neu bezogen, die Klamotten ausgemistet und der fragwürdige Wandanstrich beseitigt.
Ein Hauch Nostalgie liegt dennoch in der Luft, falls du im Keller ein Überbleibsel im Kuhfell-Print findest. Zwar ist der Animal Print mittlerweile wieder in Mode, allerdings weniger die gefleckte Kuh als das Zebra, der Leopard oder das Schlangenmuster. Viele Menschen setzen diese Details jetzt aber dezent ein, zum Beispiel als Kissen auf dem sonst einfarbigen Sofa oder in Form von Wandbildern sowie natürlich immer stimmig zum Farbkonzept des Raums.
Doch auch diesbezüglich lässt sich langsam wieder die Tendenz beobachten, den Animal Print auffälliger in das Interieur einzufügen. Vom Sessel im Leo-Look über die Tapete im Schlangenleder-Design kennt die Kreativität kaum Grenzen. Ebenso wie das Kuhfell, wird aber auch dieser Trend vermutlich nicht allzu lange andauern.

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Eine Zeitreise in die 90er…

…bringt also viele Erinnerungen an ein Jahrzehnt zurück, das zwar gegenüber den 70ern und 80ern eher brav gewirkt hat – bei genauem Hinsehen aber doch deutlich ausgeflippter und verrückter war als die Gegenwart. Das gilt auch, aber nicht nur, für den Einrichtungsstil. Viele der damaligen Trends mussten daher den aktuellen Modeströmungen weichen.
Oftmals handelt es sich dabei um echte Gegensätze. Denn während in den 90ern alles bunt und auffällig war, wirken die Wohnräume nun eher schlicht und monochrom. Zahlreiche Menschen, die damals noch im Kindes- und Jugendalter waren, haben daher mittlerweile ihre Jugendzimmer umgestaltet und somit mussten auch die bunten Farben an der Wand sowie die Lavalampe weichen.
Doch wer genau hinsieht, entdeckt manchmal doch noch das eine oder andere Relikt der 90er, zum Beispiel den Parkettboden oder die metallischen Elemente. Und wer damals auf das zeitlose Design im Landhausstil gesetzt hat, der konnte seine Wohnräume bis heute unverändert lassen, denn dieser Trend hält sich hartnäckig und wird vermutlich auch noch für einige weitere Jahre oder Jahrzehnte bleiben.