Space Jam, Michael Jordan
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10 Fragen zu „Space Jam,“ die irgendwie keiner beantworten kann!

Die 90er Jahre waren das Jahrzehnt der eigenartigen Filme. „Space Jam“ gehörte irgendwie auch dazu. Seien wir mal ehrlich: Michael Jordan und Bugs Bunny zusammen auf einer Leinwand, ohne dass man sich eine ordentliche Ladung LSD reingefahren hat? Ja, „Space Jam“ machte so etwas möglich. Trotzdem gibt es einige Dinge, die uns sehr komisch vorkommen – und genau die haben wir einmal genauer unter die Lupe genommen.

#1 Der Titel macht gar keinen Sinn


Was zum Teufel bedeutet „Space Jam“? Der größte Teil des Films (und das eigentliche Basketballturnier) findet weit, weit unter der Erdoberfläche statt, was so ziemlich das Gegenteil von Weltraum ist. Ich weiß, dass die bösen Aliens aus dem All kommen, aber das eigentliche Jammen ist weit weg vom All. Buchstäblich UNTER DER OBERFLÄCHE DER ERDE.

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#2 Leben die „Looney Tunes“- Figuren etwa in der Hölle?


Apropos… leben die Looney Tunes-Charaktere alle in der Hölle? Ist das ihre Dimension? Michael Jordan wird buchstäblich in die Eingeweide der Erde gezogen, um in ihre Welt einzudringen – und „tiiiief unter der Erde“ ist eine Sache, die NUR mit der Hölle in Verbindung gebracht wird. Außerdem wirken die ganze Naturgesetze der Looney Tunes mindestens ein bisschen höllisch: Es ist eine Welt, in der man nie altert und ständig schrecklicher Gewalt ausgesetzt ist, aber trotzdem nicht sterben kann… „Hell Jam“ war wohl ein weniger verkaufsträchtiger Titel, hm?

#3 Warum hatte Michael Jordan nicht seinen eigenen Agenten? Warum wurde ihm Wayne Knight zugewiesen?


Erinnerst du dich an die 90er Jahre? – Michael Jordan war RIESIG. Der GRÖSSTE Prominente und Sportstar, im Grunde ein Gott unter den Männern. Der Typ war jenseits von reich, jenseits von berühmt – er war MICHAEL (kein B.) JORDAN! Und da der Filmcharakter angeblich im Grunde die gleiche Person ist, wäre es naheliegend, dass er bereits ein eigenes Team von Agenten hat – und das wären keine albernen, ungeschickten Verrückten wie Wayne Knight, sondern die ausgefuchstesten, professionellsten Agenten, die man für Geld kaufen kann.

#4 Wie bedient man mit einer Fernbedienung 80 Fernseher?

Quelle: giphy.com

Mr. Swackhammer (alias Alien Danny Devito) erzählt seinen Schergen von den schlechten Umsätzen seines Vergnügungsparks in letzter Zeit und dass sie etwas Neues brauchen, um den Ort wiederzubeleben. Dabei sitzt er versehentlich auf seiner TV-Fernbedienung, und damit schaltet er ca. 80 Fernseher ein, die 80 verschiedene Looney Tunes-Cartoons auf 80 Sendern zeigen. Wie geht sowas, wenn nur eine Taste betätigt wird?

#5 Warum suchen sich die Nerdlucks genau diese fünf spezifischen Basketball-Spieler aus?


Die Nerdlucks geben sich viel Mühe, um das Basketball-Talent von fünf Spielern zu stehlen – Charles Barkley, Shawn Bradley, Patrick Ewing, Larry Johnson und Muggsy Bogues. Alles sehr talentierten Spieler – aber warum diese fünf?! Nehmen wir einmal an, dass der Film in der Saison 1994-1995 stattfindet – die letzte, bevor Michael Jordan zu den Bulls zurückkehrte. Die besten Spieler wären dann wahrscheinlich:
David Robinson
Shaquille O’Neal
Dennis Rodman
Dikembe Mutombo
John Stockton

#6 Und wenn wir schon von Talent sprechen – warum stahlen sie dann nicht das Talent von Michael Jordan?


Die Nerdlucks stehlen TALENT – also sollte es egal sein, ob ein extrem talentierter Basketballspieler AKTUELL noch Basketball spielt. Michael Jordan – obwohl er damals nur Baseball in der Minorleague spielte – war immer noch der größte Basketballspieler, der je gelebt hat. Das war kein Geheimnis, und es ist nicht so, als hätte sich sein Talent aufgelöst (zumal er bald darauf zur NBA zurückkehren und sofort weitere drei Meisterschaften gewinnen würde). ALSO WARUM SOLLTE ER NICHT DER ERSTE SEIN, VON DEM DIE NERDLUCKS STEHLEN?

#7 Warum flippen Michael Jordans Film-Kinder nicht mehr aus? Schließlich wurde ihr Vater von zwei Zeichentrickfiguren entführt

Quelle: imgflip.com
Ich mochte die Looney Tunes sehr, als ich ein Kind war – aber wenn sie plötzlich in das Reich der Realität eindringen und mein Haus ausrauben würden, würde ich bestimmt nicht nur sagen: „Oh, das sind die lustigen Zeichentrickfiguren!“. Und doch scheinen Michael Jordans (Film-)Kinder enorm entspannt damit umzugehen, dass einige Looney Tunes-Charaktere in ihr Haus eingebrochen sind und sie ausrauben – alles wegen ihres Vaters, der (nebenbei bemerkt) verschwunden ist, nachdem er vor Bill Murrays Augen in die Hölle gezogen wurde. Komisch, oder?

#8 Apropos, Michael Jordans Familie sollte sehr besorgt darüber sein, dass er tot sein könnte

Quelle: giphy.com

Man stelle sich vor… Michael Jordan wurde in ein fünf Zentimeter breites Loch im Boden gesaugt. Im besten Fall wurde er entführt und schwer verletzt. Im schlimmsten Fall wurden seine Knochen und Organe zu einer feinen Paste gepresst, in dem Moment, in dem er durch das Loch rutschte. Gerade deswegen sollte seine Familie Angst um ihn haben. Sie sollte völlig aufgelöst sein. Immerhin erstreckt sich die Filmhandlung über einige Wochen, ohne dass Jordan zu seiner Familie Kontakt gehabt hätte (abgesehen vielleicht von einer vagen Nachricht zweier IRL-Cartoonfiguren).
Und doch … es gibt keine Polizei im Haus, die Kinder scheinen eiskalt und Jordans Frau völlig verwirrt zu sein, als ihr Mann MIT EINEM CARTOON-RAUMSCHIFF zurückkehrt. Trotzdem klatscht sie nur fröhlich, als er endlich wieder da ist. Okay …

#9 Wo kommt eigentlich auf einmal Lola her?


Lola, das unheimlich sexy neue Häschen, erscheint plötzlich… einfach so. Zuvor schien es so, als wäre die Höllenlandschaft der Looney Tunes-Unterwelt ziemlich überschaubar – alle Charaktere stammten aus den Cartoons der letzten 30 Jahre. Irgendwie seltsam, dass dort ein anderes Kaninchen leben soll, das noch nie jemand zuvor gesehen hat, oder?

#10 Warum spielt Marvin der Marsmensch nicht für die Toons? Warum ist er nur Schiedsrichter?


WARTE MAL – WEIL ER SOWOHL EIN TOON ALS AUCH EIN ALIEN IST.
Das ist eigentlich…. erstaunlich. Wow.

Wie auch immer, LeBron James: Dreh‘ einfach „Space Jam 2“ – so schnell wie möglich! „Space Jam“ ist der beste Cartoon-trifft-auf-das-echte-Leben-Film seit Roger Rabbit, hat einen der tollsten Soundtracks der 90er Jahre, und macht einfach nur Spaß. Wir könnten mehr Filme wie Space Jam gebrauchen.

Bist auch du großer „Space Jam“-Fan? Dann teile uns das unbedingt in den Kommentaren mit!