Erinnert ihr euch noch, wie es zur Jahrtausendwende hieß, die Welt würde untergehen, und für einen kurzen Moment haben wir tatsächlich Schlag zwölf die Augen zusammengekniffen? Doch nichts passierte – danach schien alles wie vorher. Im Rückblick sehen wir jedoch, dass die frühen 2000er etwas ganz anderes waren als die vorangegangene Dekade. Die Serien dieser Zeit bilden das Lebensgefühl wunderbar ab. Wir erinnern an ein paar dieser Klassiker: Hier sind 15 Serien die 2000er, die TV-Geschichte geschrieben haben!
#1 Breaking Bad (2008, 5 Staffeln)
Breaking Bad ist eine der seltenen Serien, die nach überwiegend positiven Kritiken für ihre erste Staffel bis zur letzten Folge einhellig gelobt wurde. Mit Vince Gilligan, einem der Schöpfer des Klassikers „Akte X“, als Mastermind der Serie, ist dieser Erfolg aber auch nicht wirklich überraschend.
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#2 Big Bang Theory (2007, 12 Staffeln)
Der Start dieser Serie glich einem wissenschaftlichen Experiment. Der erste Pilotfilm wurde abgelehnt, da einige Figuren vom Testpublikum negativ aufgenommen wurden. Der nächste Pilot-Versuch jedoch ebnete den Weg für eine der besten Fernsehsendungen der 2000er Jahre. Derzeit ist Kaley Cuoco übrigens in der ebenfalls ziemlich tollen Serie „The Flight Attendant“ zu sehen.
#3 Dr. House (2004, 8 Staffeln)
Der Arzt mal nicht als strahlender Held, sondern als gebrochene Gestalt (die letztlich natürlich doch wieder ziemlich heldenhaft ist, und genial sowieso). Man wurde schnell hochgradig süchtig – zum Glück gab es mit 8 Staffeln auch reichlich Futter…
#4 Sex and the City (1998, 6 Staffeln)
Auch wenn die Serie technisch gesehen vor den 2000er Jahren begann, zählt Sex and the City definitiv zu den kultigsten Fernsehserien des Jahrzehnts. Die Idee basiert auf einer wahren Begebenheit: Sie beruht auf der gleichnamigen Zeitungskolumne der Autorin Candace Bushnell, die über Erfahrungen schrieb, die sie und ihre Freunde machten. Die Serie hatte auch einen nachhaltigen Einfluss auf die Massenmode.
#5 Grey’s Anatomy (2005, 18 Staffeln)
Der Name der Serie ist eine Anspielung auf ein Lehrbuch der menschlichen Anatomie von Henry Gray aus dem Jahr 1858. Im Mai 2022 endete die achtzehnte Staffel und wurde für Staffel 19 verlängert. „Grey’s Anatomy“ ist damit die am längsten laufende Fernsehserie mit Drehbuch, die je im US-Fernsehen ausgestrahlt wurde.
#6 How I Met Your Mother (2005, 9 Staffeln)
Einer der wenigen ernstzunehmenden Konkurrenten zu Big Bang Theory in Sachen Comedy. Seltsam eigentlich nur, dass die Hauptfigur Ted relativ blass blieb, während seine „Sidekicks“ wie etwa Barney zu echten Ikonen avancierten. Nachdem das Spin-Off How I Met Your Dad mit Greta Gerwig nach einer Pilotfolge doch nicht zustande kam, steht nun wohl fest, dass wir mit How I Met Your Dad doch einen Serien-Nachfolger bekommen. Die Hauptrolle soll Hilary Duff übernehmen.
#7 Buffy – Im Bann der Dämonen (1997, 7 Staffeln)
Wieder eine Serie, die in den 90ern begann – aber doch für die 2000er neu definierte, was „Girl Power“ heißt, und zwar in einem Genre, in dem Frauen bis dato nur Opfer oder Sexobjekte waren. Serien wie Veronica Mars oder Dr. Who wären ohne Buffy heutzutage kaum denkbar…
#8 Malcom mittendrin (2000, 7 Staffeln)
Pünktlich zum Jahrtausendwechsel wirkte Malcom mittendrin wie eine Frischzellenkur für das altbekannte und beliebte Genre „Familien-Sitcom“. Besonders beachtlich: Malcoms Vater Bryan Cranston schaffte es doch tatsächlich, mit einer weiteren Serie das Jahrzehnt zu prägen – als Chemielehrer auf Abwegen in Breaking Bad!
#9 Scrubs (2001, 9 Staffeln)
Wer ein Herz für überzogenen Gaga-Humor hat, für den war Scrubs damals das Maß aller Dinge. Von der ersten bis zur letzten Figur war die Serie einfach sauwitzig. Das große Highlight waren natürlich die Schimpftiraden von Dr. Cox…
#10 CSI: Den Tätern auf der Spur (2000, 16 Staffeln)
Die (Groß-)Mutter aller Crime-Serien im TV! Auf stolze 16 Staffeln brachte es die Sendung – und da reden wir nur vom Kern des Franchise, nicht aber von den vielen Ablegern wie etwas CSI: NY oder CSI-Miami. Welcher Teil der Serienwelt ist aus eurer Sicht der beste?
#11 Modern Family (2009, 11 Staffeln)
Kinder der 80er erinnern sich: Als Al Bundy hat „Modern Family“-Hauptdarsteller Ed O’Neill TV-Geschichte geschrieben. Seine 2000er-Hitserie ist zum Glück nicht annähernd so hölzern und machohaft gewesen – der neue Humor einer jungen Generation eben.
#12 Gilmore Girls (2000, 7 Staffeln)
Von wegen „Mädchenserie“: Den dampfplaudernden Mädels konnte in den 00er-Jahren so ziemlich niemand widerstehen. Eine Serie voller Esprit und auch Tiefgang, die Millionen bei der Stange gehalten hat – leider war nach „nur“ sieben Staffeln Schluss, ein kleines Revival auf Netflix ausgenommen…
#13 Alias (2003, 5 Staffeln)
Die Serie, die Jennifer Garner zum Superstar machte und die sogar Quentin Tarantino liebte. Wir waren auch süchtig nach den Abenteuern der smarten Agentin, bei denen es auch mal brutaler zur Sache ging, als man das von anderen Primetime-Serien gewohnt war.
#14 Two And A Half Men (2003, 12 Staffeln)
Klar war die Serie zotig und rüpelhaft und Charlie Sheen mehr als streitbar. Aber verdammt nochmal, sie war auch echt witzig. Das gilt zum Glück auch für das Spin-Off mit Ashton Kutcher, auch wenn sie deutlich gesitteter – oder zumindest weniger Testosteron-gesättigt – daher kommt.
#15 Lost (2004, 6 Staffeln)
Die Serie ist eigentlich ein einziger großer Mindfuck – umso seltsamer, dass sie so erfolgreich war. Über das Ende streiten sich die Fans, aber über weite Strecken schaffte es Lost doch, uns nicht vom Haken zu lassen und der „großen Auflösung“ des Plots entgegenzufiebern.
Welche dieser Serien hast du damals auch gesuchtet? Sag es uns in den FB-Kommentaren!