Das Homeoffice und seine Bedeutung für den Arbeitsmarkt rückt nicht erst seit der Corona-Pandemie immer mehr in den Mittelpunkt. Mittlerweile haben viele Arbeitgeber erkannt, dass flexible Arbeitszeiten, Gleitzeit und das Arbeiten von zu Hause große Vorteile haben kann. Mitarbeiter sind entspannter, bringen mehr Leistung und die Krankmeldungen gehen ebenso zurück. Durch den Wegfall vieler Pendler wird zudem der Verkehr auf den Straßen deutlich reduziert.
Wer sich das erste Mal dazu entscheidet, im Homeoffice zu arbeiten, der stellt sich vielleicht erst gar nicht die Frage, was es braucht, um konzentriert und effektiv arbeiten zu können. Schließlich haben die meisten einen Schreibtisch, WLAN und den Rechner zu Hause.
Dass es letztlich aber doch gar nicht so leicht ist, wie man vielleicht zu Beginn meint, stellt der Heimarbeiter bereits nach wenigen Tagen fest. Ein Element, das nämlich im Vergleich zur Arbeit im Unternehmen oder in dessen Büroräumen wegfällt, ist das professionelle Umfeld. Das sorgt dafür, dass man seine volle Konzentration der Arbeit widmen kann. Zu Hause sieht das anders aus, noch dazu, wenn man sich seine Zeiten flexibel einteilen kann. Groß sind dann die Verlockungen des Kühlschranks, des nahen Fernsehers und sogar auf dem Rechner gibt es viel interessantere Dinge als die Arbeit, die man eigentlich verrichten sollte.
Wer sich moderne digitale Automatenspiele wie Ghost Slider ansieht, der versteht, warum sich der eine oder andere dazu entscheidet, doch ein paar Minuten länger als angebracht im Spiel zu bleiben.
Das Umfeld auf Leistung trimmen
Wer sich hin und wieder von gewissen Dingen ablenken lässt und in die berühmte Prokrastination verfällt, dem geht es so wie den meisten Nutzern moderner Technik. Es ist also vollkommen normal, wenn man in den eigenen vier Wänden die Konzentration nicht dauerhaft aufrechterhalten kann.
Bevor man nun allerdings an seinen eigenen Fähigkeiten zweifelt und beschließt, sich grundlegend zu verändern, sollte man einen einfacheren und effektiveren Weg gehen und nicht sich, sondern das Homeoffice verändern. Eine Veränderung bedeutet in diesem Fall, dass man sich von bestimmten Dingen trennen muss, während es sich gleichzeitig lohnt, sich ein paar neue Dinge anzuschaffen. Das Homeoffice muss zu einem Ort der Kreativität werden, schließlich will niemand, dass sich selbst einfachste Aufgaben unnötig in die Länge ziehen, weil man der Prokrastination nicht entkommen kann und ständig abgelenkt ist.
Möchte man eine Liste der Dinge erstellen, die es unbedingt in einem Homeoffice braucht, so erscheinen sieben Dinge wesentlich. Diese Tipps sollte man beherzigen, wenn man auch zu Hause seine Arbeit zeitnah beenden möchte und sowohl sorgen- als auch arbeitsfrei am Abend ins Bett gehen will.
Hier folgt eine Auflistung der Dinge, die im modernen Homeoffice eine wichtige Rolle spielen. Eine Hierarchie gibt es dabei keine, da sich schließlich jedes Element an die Arbeitsweise und den Tätigkeitsbereich der arbeitenden Person anpassen muss:
1. Ein ruhiger Ort: Der erste Punkt in der Liste scheint offensichtlich und dennoch wird er zu wenig berücksichtigt. Nicht jeder Platz im Haus eignet sich dazu, um dort konzentriert und effektiv zu arbeiten. Neben der Ruhe braucht es eine dauerhaft angenehme Temperatur, frische Luft und geregelte Lichtverhältnisse. Wer friert, im Dunkeln arbeitet oder ständig von der Sonne geblendet wird, der verbraucht nur unnütz Energie. Ebenso sieht es aus, wenn sich weitere Familienmitglieder im Haus befinden. Diesen muss klargemacht werden, dass der auserkorene Raum für eine gewisse Zeit Tabu ist. Die Konzentration ist ein wichtiges Gut und dringen dennoch einmal Geräusche ins Homeoffice vor, so sollte man über die Anschaffung von guten und bequemen Noise-Cancelling-Kopfhörern nachdenken.
2. Klar definierte Aufgaben: Am besten weiß man bereits am Vortag, was es während der Arbeitszeit alles zu erledigen gilt. Wer sich selbst keine Aufgaben stellt, der weiß niemals, wann der Arbeitstag zu Ende ist, und kann sich aufgrund dessen nicht auf den Feierabend freuen. In den meisten Fällen ist es sogar so, dass sich Menschen, die sich für den Tag keine Ziele setzen, am Abend ausgelaugt sind und mit sich selbst nicht zufrieden sind, da es so scheint, als hätten sie nicht viel genug geschafft. Wichtig ist also, dass man seine Ziele klar definiert und dabei in kleinen Schritten vorgeht. Sollte man einmal alle Punkte an einem Tag nicht schaffen, so ist das auch nicht schlimm, da man schließlich genau weiß, was es noch zu tun gibt.
3. Feste Arbeitszeiten: Auch wenn man sich seine Zeiten selbst festlegt, ist es wichtig, dass diese klar definiert sind. Nur so ist es möglich, eine klare Trennung zwischen der Arbeitszeit und der Freizeit zu gewährleisten. Das ist nicht nur für die eigene Psyche wichtig, sondern auch für das Zusammenleben mit dem Partner oder der Familie, da sich diese somit besser auf einen einstellen können und wissen, wann sie mit einem rechnen dürfen.
4. Die richtige Hardware: In manchen Unternehmen bekommen Mitarbeiter sämtliche benötigten Gerte gestellt, in anderen nicht. Ist das der Fall, so sollte man sich schleunigst darum kümmern, sich etwa einen externen Monitor zu besorgen. Dieser unterstützt einen, insofern als man bei komplexen Aufgaben nicht den Überblick verliert.
5. Pausen: Nur wer körperlich und geistig erholt ist, kann seine Leistung bringen. Damit der Kreislauf in Gang kommt, sollte man mindestens einmal in jeder Stunde eine Pause einlegen. In diese Zeit sollte man sich bewegen, Wasser trinken und frische Luft schnappen. Das bringt Sauerstoff in die Muskeln und in das Hirn und schon geht es mit der Arbeit wieder schneller voran.
6. Der Bürostuhl: Der Stuhl im Homeoffice bekommt seinen eigenen Punkt, schließlich gibt es wahrscheinlich kein wichtigeres Element, wenn es um die eigene Gesundheit geht. Ein ergonomischer Stuhl, auch wenn dieser teuer ist und vielleicht nicht gerade schön aussieht, ist ein Muss. Noch besser ist es, wenn der Stuhl hin und wieder beiseite gestellt wird und man für kurze Zeit im Stehen arbeitet. Das entlastet den Körper enorm.
7. Licht: Die Temperatur des Lichts, die Anzahl der Lumen, der Einfallswinkel – wichtig ist, dass es sich richtig anfühlt und auch nach vielen Stunden die Augen entlastet und schont.