Cartoons aus den 90er Jahren sind ein absolutes „El Dorado“ für Anspielungen und Doppeldeutigkeiten jeder Art. Falls du dir jemals mit deinen Eltern als Kind Cartoons angeschaut hast, warst du wahrscheinlich ziemlich oft verwirrt, warum sie über Witze lachten, die scheinbar keinen Sinn machten.
Als Kindersendungen „liberaler“ wurde, begannen Animatoren damit, Grenzen zu überschreiten und zu testen, was problemlos durch die Altersfreigabe kommen würden – und was nicht. Serien wie „Johnny Bravo“ und die „Animaniacs“ zeichneten ihre weiblichen Figuren völlig unrealistisch, und die männlichen Figuren waren wilder als Stifler und Co. aus „American Pie“. Hier zehn Witze aus Cartoons, die du als Kind – hoffentlich – nicht verstanden hast.
#1 „Animaniacs“ – Hallo, Schwester!
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Die Einstellung gegenüber Frauen in den 90er Jahren war… interessant, besonders wenn es um Cartoons geht. Die Macher der „Animaniacs“ orientierten sich dabei gerne an den Comedy-Sendungen aus den 50er- und 60er-Jahren, die voller sexueller Anspielungen und Doppeldeutigkeiten waren. Einer der Lieblings-Stereotypen war die „ungezogene Krankenschwester“. Mit Beinen, die bis zum Anschlag nach oben reichen, und einer Figur, die Marilyn Monroe eifersüchtig machen würde, stand die sexy Schwester ständig unter Beschuss durch die koketten Bemerkungen von Yakko und Wakko. Vorpubertäre Kinder waren wahrscheinlich besonders verwirrt, als Wakko fragte: „Wie machst du das… die Sache mit deinem Mund?“
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#2 „Toy-Story“ – Küss‘ meinen …
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Pixar ist nicht so schlüpfrig wie einige der Sendungen von Cartoon Network, doch die frühen Filme hatten schon auch Inhalte, die eher auf das erwachsene Publikum ausgerichtet waren. Ob es sich nun um die versauten Metaphern in den Outtakes von „Toy Story 2“ oder um Buzz und Woodys Gefangenschaft in Sids experimenteller Höhle handelt – Pixar liefert Filme für Zuschauer jeden Alters…
#3 „Die Simpsons“ – Das Washington Denkmal
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Die Simpsons sind voll von versauten Anspielungen – und wir sind uns sicher, dass dir die ein oder andere entgangen ist. Z.B. dass das Washingtoner Denkmal stark an ein bestimmtes männliches Körperteil erinnert…
#4 „Ed, Edd und Eddy“ – die Kanker-Schwestern
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Voller Anspielungen, surrealistischer und grober Gags, hat man bei „Ed, Edd und Eddy“ die Grenzen dessen überschritten, was in Kindercartoons akzeptabel war. Besonders, als die „Kanker-Schwestern“ in der Serie auftauchten, die eine Sauerei nach der anderen losließen.
#5 „PowerPuff Girls“ – Ich war auch ein Unfall!
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Einer der schockierendsten Momente bescherte uns Robin, der sich mit den Mädchen anfreundet, bevor er dann Opfer der Pläne von Prinzessin Morbucks wurde. Als Bubbles erklärt, dass Professor Utonium sie und ihre beiden Schwestern aus Versehen in seinem Labor erschaffen hat, ruft Robin: „Keine Sorge, ich war auch ein Unfall.“
#6 „Hey Arnold“ – Nicht seit Woodstock
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Die Autoren des Comics ließen sich nicht nur auf versaute Anspielungen ein, sondern toppten diese noch mit Andeutungen zum Thema Drogen. Als Arnolds Opa seinen Mangel an Intelligenz beklagt, versichert ihm sein Enkel Arnold, dass er noch viele Gehirnzellen hat. Wehmütig antwortet Großvater Phil „nein…. nicht seit Woodstock“, ein Hinweis auf das sehr populäre Musikfestival in den 1960er Jahren, das für seinen laxen Umgang mit allen möglichen Drogen berüchtigt ist. Opa Phil war wahrscheinlich in seiner Jugend ein grooviger Kerl.
#7 „Spongebob Schwammkopf“ – Ich habe doch nur den Sportsender gesucht
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Auch Spongebob ist nicht ganz jugendfrei – aber das solltest du bemerkt haben. Die offensichtlichste versaute Referenz der Sendung ist eine surreale Szene, in der Spongebob einen eigentümlichen Kanal im Fernsehen schaut und sich scheinbar sehr für die Bewegungen einiger besonders blumiger Seeanemonen interessiert. Als seine Haustier-Schnecke Gary sein Sehvergnügen unterbricht, wechselt er schnell den Kanal und behauptet, er habe nach dem Sportsender gesucht.
#8 „Rugrats“ – Einsame See-Amazonen
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Bei den „Rugrats“ handelte es sich um Babys, die in ihren Windeln umherkrabbelten. Trotzdem war das Ganze kein „Pipifax“ – denn auch hier war die ein- oder andere Anspielung zu hören. Ein Beispiel war Großvaters Videosammlung – darunter sein persönlicher Favorit, den er sich gerne ansieht, wenn die Kinder ins Bett gegangen sind. Der Titel „Einsame See-Amazonen“ sagt doch einiges, oder?
#9 „Dexters Labor“ – Was soll dieser Knopf hier?
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In der Episode „Dee Dee und der Mann“ wird Dexters Schwester so nervig, dass er keine andere Wahl hat, als sie zu feuern und nach Ersatz zu suchen. Eine Bewerberin für den „Posten“ ist eine schöne blonde Frau, die wohl einmal Tänzerin war, und am Ende für mehr Ablenkung als alles andere sorgt. Ihre sexy Art, Dee Dees nervigen Lieblingssatz vorzulesen, reicht aus, um Dexter in die kalte Dusche zu schicken.
#10 „Hey Arnold“ – Sportprogramm
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Obwohl Arnold die meiste Zeit auf den Straßen unterwegs ist, schläft er nachts in seinem Zimmer im Sunset Arms, einer Pension, die sein Opa in den 1890er Jahren bei einem Kartenspiel gewonnen hat. In dem heruntergekommenen Gebäude mit dreizehn Bewohnern, die sich ein Badezimmer teilen, lebten mehrere eigentümliche Charaktere, mit denen Arnold während der gesamten Show interagierte. Eine besondere Figur war Ernie Potts, ein kurzer Strolch mit einem Napoleon-Komplex. In einer Episode zeigt er Arnold das seltsame „Greif-und-Zieh“-Workout. Arnold scheint nicht allzu misstrauisch zu sein, bis Ernie erklärt: „Tu das jeden Tag, und wenn der große Moment kommt, bist du bereit.“ Nur die Eltern im Zimmer haben damals gewusst, was „der große Moment“ ist.
Hast du diese Cartoon-Witze früher schon verstanden? Was hältst du von sexuellen Anspielungen in Kinderserien? Sag‘ es uns in den Kommentaren!