kurt cobain
Foto: CTR Photos/Shutterstock

Kurt Cobains letzte Fotos sind genauso lustig wie beängstigend!

Im November 1993, ca. fünf Monate vor Cobains Tod, erhielt Star-Fotograf Jesse Frohman vom Magazin „Sunday Observer“ den Auftrag für ein Nirvana-Shooting. Die Band sollte an diesem Abend im New Yorker Roseland Ballroom spielen. Das Shooting war auf eine Dauer von fünf Stunden ausgelegt. Frohman und sein Team richteten in Windeseile ein behelfsmäßiges Studio in einem kleinen Zimmer in jenem New Yorker Hotel ein, in dem die Band residierte. Deren Manager hatten den ursprünglichen Plan für ein Outdoor-Shooting gestrichen.

Drummer Dave Grohl und Bassist Krist Novoselić standen pünktlich um 11 h morgens zu Beginn der Session auf der Matte, doch Sänger Kurt Cobain war nirgends zu finden. Drei Stunden später tauchte er mit einer übergroßen Jackie-O-Sonnenbrille auf. Er fragte flüsternd nach einem Eimer.

Frohman fragte: „Klar, aber wofür?“ – Cobain antwortete: „Weil ich glaube, dass ich kotzen muss.“

Frohmans tiefe Einblicke ins Seelenleben eines Idols gehen weit über gewöhnliche VIP-Fotografie hinaus. Die Bilder sind genauso menschlich wie glorifizierend. Cobain erscheint dabei als grimassierender, provokanter Revoluzzer, doch zugleich werden die deprimierenden Wesenszüge eines großartigen, tragischerweise drogenabhängigen Künstlers offengelegt. Diese Fotos, aufgenommen nicht lang vor Cobains Tod, liefern faszinierende Einblicke in ein Rockstarleben, das sich dem Ende zuneigt.

Star-Fotograf Jesse Frohman erhielt 1993 vom Magazin „Sunday Observer“ den Auftrag für ein Nirvana-Shooting

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Alle waren pünktlich – bis auf Cobain

Der tauchte erst drei Stunden später auf…

… und fragte gleich nach einem Eimer…

… da er wohl kotzen müsse

Das Shooting fand wenige Monate vor Cobains Tod statt

Cobain machte sich in einem Moment einen Scherz aus der Session…

…dann wieder wirkte er ernst, deprimiert

Die Fotos sind faszinierend, weil sie tiefe Einblicke liefern

Rockstar Cobain, der versucht, seine Befindlichkeiten, den Ernst der Lage, zu überspielen

Der Nirvana-Sänger im Close-Up, metaphorisch und wörtlich

Pathetisch, stilisiert – und verflucht unterhaltsam

So wie seine Bühnenauftritte