Tragische Cartoon-Figuren
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15 Disney-Figuren, hinter denen sich düstere Geschichten verbergen!

Cartoon-Figuren, ganz egal, ob sie in Comicbüchern, Filmen oder Serien vorkommen, sind oft von Natur aus ein wenig merkwürdig. Auch diejenigen, denen klar ist, dass Cartoons nicht ausschließlich für Kinder sind, nehmen meist an, dass die Charaktere darin eher unbeschwert sind.

Und das ist auch oftmals die Wahrheit! Superhelden, Feen und andere Charaktere versprühen Freude bei großen und kleinen Fans, und nahezu jeder hat doch einen gezeichneten Liebling aus Film, Fernsehen oder Comicheft.

Doch leider ist die Geschichte hinter den Cartoon-Figuren nicht immer so optimistisch wie die Charaktere selbst. Hier kommen 15 dunkle Hintergrundgeschichten zu deinen liebsten Cartoon-Figuren!

#1 „Schneewittchen und die sieben Zwerge“

Quelle: imgflip.com

„Schneewittchen und die sieben Zwerge“ ist ein Klassiker. Aber der Hintergrund zum beliebten Kinderfilm enthüllt vor allem Walt Disneys dunkle Seite: Er zahlte der Schauspielerin Adriana Caselotti nur knapp 970 Dollar und legte im Vertrag fest, dass er ihre Stimme auch für weitere Projekte verwenden durfte. Das ruinierte ihre Karriere.

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#2 „Winnie Pooh“

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Allgemein bekannt ist die Tatsache, dass Schöpfer A. A. Milne der Meinung war, „Winnie Pooh“ hätte seine Karriere als ernsthafter Schreiber ruiniert. Was viele nicht wissen: Der beliebte Cartoon-Charakter basiert auf einem echten Bären. Das Jungtier wurde vom kanadischen Soldaten Harry Colbourn für 20 Dollar gekauft und verbrachte viel Zeit mit ihm, bevor er es an einen englischen Zoo verkaufte – wo sich unter anderem auch Milnes Sohn Christopher Robin in das Bärenjunge verliebte.

#3 „Betty Boop“

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Betty Boop war ursprünglich eine Karikatur der 30er-Jahre-Sängern Helen Kane. Tatsächlich hatte Kane aber viele Züge der Figur, darunter auch das bekannte „boop-boop-a-doop“, von Esther Jones geklaut, die als „Baby Esther“ auf der Bühne stand.

#4 Jim Crow, „Dumbo“

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Als wenn es nicht genug war, dass die Krähen in „Dumbo“ schon fürchterlich rassistisch waren: Deren Anführer Jim Crow wurde nach einem Gesetz benannt, das ermöglichte, dass die Sklaverei auch nach ihrer offizieller Abschaffung noch weiter praktiziert wurde.

#5 „Anastasia“

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Großherzogin Anastasia Nikolaevna wurde im Jahr 1918 zusammen mit ihrer Familie exekutiert. Danach hielten sich hartnäckig die Gerüchte, dass sie überlebt hätte. Der Animationsfilm von 1997 lässt Anastasia in einer Fantasiewelt weiterleben – in der Realität konnten DNA-Beweise aber belegen, dass die Herzogin längst tot ist.

#6 „Shrek“

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Das Vorbild für „Shrek“ soll der französische Wrestler Maurice Tillet gewesen sein. Der Grund für sein außergewöhnliches Aussehen war eine Erkrankung namens Akromegalie, die seine Hände und Füße anschwellen ließ.

#7 Angelica, „Rugrats“

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Paul Germain, Co-Schöpfer der „Rugrats“, wurde als Kind von einem Mädchen namens Angelica gemobbt und benutzte dieses als Vorlage für Angelica Pickles, die ja auch nichts besseres zu tun hat, die den Babys das Leben schwer zu machen.

#8 Jasper und Jinx, „Tom und Jerry“

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Die Cartoon-Klassiker Tom und Jerry hießen ursprünglich Jasper und Jinx. Sie sollten die Moral der amerikanischen Bevölkerung angesichts des Zweiten Weltkriegs stärken. Da die britischen Soldaten aber als „Tommies“ und die Deutschen als „Jerries“ bezeichnet wurden, wurden die Namen entsprechend geändert.

#9 „Peter Pan“

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Als Peter Pan-Schöpfer James Matthew Barrie sechs Jahre alt war, starb sein Bruder David kurz vor dessen vierzehnten Geburtstag. Seine Mutter tröstete sich mit dem Gedanken, dass David nun nie erwachsen werden müsse, und J.M. begann zu glauben, erwachsen werden sei eine Tragödie – der Rest ist Geschichte.

#10 Carl, „Oben!“

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Carl aus „Oben!“ basiert auf dem Leben von Edith Macefield, die als Spionin im Zweiten Weltkrieg tätig war. Später arbeitete sie mit Waisenkindern und lebte in einem alten Farmhaus, in dem sie sich um ihre kranke Mutter kümmerte. Genau wie Carl weigerte sie sich standhaft, aus dem Haus auszuziehen, was dazu führte, dass ein fünfstöckiges Gebäude drum herum errichtet wurde.

#11 „Dumbo“

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Nicht nur die rassistischen Krähen waren kontrovers im Film „Dumbo“. Auch der fliegende Elefant selbst hat eine tragische Hintergrundgeschichte: Die Figur basiert auf dem Zirkuselefanten Jumbo, der in den 1860er Jahren auch von Queen Victoria geliebt wurde. Leider führte Jumbo ein sehr trauriges Dasein und wurde oft misshandelt.

#12 „Die Schlümpfe“

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Der Schöpfer der Schlümpfe, Pierre Culliford, wuchs im von den Nazis besetzten Belgien auf. Gerüchte besagen, dass die blauen Gestalten eine Art arische Herrenrasse symbolisieren sollen. Zauberer Gargamel repräsentiert demzufolge einen antisemitischen Charakter, zumal sein Kater Azreal denselben Namen trägt wie der jüdische Todesengel.

#13 Dennis, „Dennis the Menace“

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Der Hintergrund zu „Dennis the Menace“ ist berührend und tragisch zugleich: Comiczeichner Hank Ketchum kreierte die Figur nach seinem eigenen Sohn. Dessen Mutter starb an einer Medikamentenüberdosis, als Dennis gerade zwölf war. Ketchum schickte seinen Sohn ins Internat und zog mit seiner neuen Frau in die Schweiz – die Beziehung zwischen Vater und Sohn erholte sich nie mehr davon.

#14 Mr. Toad, „Der Wind in den Weiden“

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Diese beliebte Figur hatte den Sohn von Autor Kenneth Grahame zum Vorbild. Dieser hatte viele Probleme und hasste seinen Vater. Am liebsten legte er sich mitten auf die Straße und ließ die Autos um sich herumfahren. Das wurde ihm eines Tages zum Verhängnis, als er sich auf die Bahngleise legte und von einem Zug erfasst und getötet wurde.

#15 Roald Dahl

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Der britische Autor schuf mit „Charlie und die Schokoladenfabrik“, „James und der Riesenpfirsich“ und „Matilda“ zahlreiche beliebte Charaktere, die auch in Animationsfilmen zu sehen waren – daher schaffte er es auch auf unsere Liste, obwohl er selbst kein Comiczeichner war. Seine eigene Lebensgeschichte war aber tragisch genug, beginnend mit dem Tod seiner Schwester, als er gerade drei Jahre alt war.

Auch wenn die Cartoon-Figuren selbst fröhlich und optimistisch wirken, ist es ihre Hintergrundgeschichte noch lange nicht. Das heißt aber nicht, dass ihr nicht weiterhin eure Lieblings-Cartoons genießen könnt – man muss ja nicht immer zu viel über die Hintergründe nachdenken!

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