Foto: Roman Samborskyi/ Shutterstock

Vier Film-Remakes, die du sehen musst – und vier, die du besser nicht anschaust!

Beim Thema Remakes schrillen bei vielen Film-Fans die Alarmglocken. Zu viele Neuauflagen haben sich in der Vergangenheit als Schund erwiesen, der nur gedreht wurde, um Geld in die Kassen der Produktionsstudions zu spülen. Allerdings sollte man auch nicht unterschlagen, dass es zahlreiche Remakes gibt, die das Original um Längen schlagen.

Wir haben hier ein paar Beispiele für beide Kategorien: 8 Film-Remakes, von total schlecht bis brillant!

#1 „The Shining“ (1980) vs. „The Shining“ (1997)

Das 80er-Original von Stanley Kubrick gilt den meisten Kritikern als filmisches Meisterwerk – nur Autor Stephen King selbst konnte nicht viel damit anfangen. Er ärgerte sich darüber, dass der Film das Übernatürliche leugne und die Horror-Phänomene mit dem Wahnsinn der Hauptfigur Jack Torrance erkläre. Bei dem dreiteiligen TV-Remake zeichnete King selbst für das Drehbuch verantwortlich – das Ergebnis ist allerdings erstaunlich handzahm und kann Kubricks Fassung visuell nicht das Wasser reichen.

Video Empfehlung

#2 „Ein Stern geht auf“ (1937) vs. „A Star Is Born“ (2018)

Die musikalische Romanze beschäftigt Hollywood schon seit den frühen Tinsel-Town-Tagen. So gab es bereits 1954 eine erste Neuauflage der 30er-Jahre-Originals mit Judy Garland und James Mason; 1976 erschien dann ein weiteres Remake mit Barbra Streisand und Kris Kristofferson in den Hauptrollen. „A Star Is Born“ von 2018 allerdings überzeugt aufgrund der tollen Chemie zwischen Lady Gaga und Bradley Cooper. Auch die Songs, wie etwa „Maybe It’s Time“ von Jason Isbell, sind durchweg mitreißend.

#3 „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (1971) vs. „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (2005)

Vielleicht ist Gene Wilder die bessere Hauptbesetzung, aber in Sachen filmischer Opulenz und Einfallsreichtum hat das Remake die Nase vorn. Kein Wunder: Regisseur Tim Burton ist voll in seinem Element und zieht detailverliebt alle Register, was Kostüme und Kulissen anbelangt.

#4 „Dirty Dancing“ (1986) vs. „Dirty Dancing“ (2017)

Eigentlich ließe sich dieser ungleiche Wettstreit auf folgende Aussage reduzieren: Wie kann man nur?! Natürlich war „Dirty Dancing“, mit etwas Distanz betrachtet, kein wirklich guter Film, sondern nur eine kleine, etwas einfältige Coming-Of-Age-Geschichte. Aber wer hat dieses Distanz schon? Spätestens seit dem tragischen Tod von Patrick Swayze ist das Original unantastbar. Ein Remake verbietet sich hier!

#5 „King Kong“ (1976) vs. „King Kong“ (2005)

Regie-Anarcho Peter Jackson hat es wieder getan: Wie schon bei der „Herr der Ringe“-Reihe schmuggelt der Splatter-Fan viele herrlich trashige Elemente in einen waschechten Hollywood-Blockbuster (man denke nur an die Szene, in der es die Expeditions-Crew mit Dinosauriern und Riesen-Insekten aufnehmen muss). Das lockert den bierernsten Stoff auf – und schafft Raum für die großen Gefühle, an denen es ebenfalls nicht mangelt, Naomi Watts sei Dank. Ihr genialer humoristischer Gegenpart: Jack Black, der mindestens ebenso brillant überzogen agiert wie sein Regisseur!

#6 „Fantastic Four“ (2005) vs. „Fantastic Four“ (2015)

Wie macht man aus einem miesen Film einen noch schlechteren? Dieser faszinierenden wissenschaftlichen Fragestellung geht die 2015er-Neuauflage von „Fantastic Four“ auf den Grund. Schon das Original von 2005 galt als gescheitert, aber das hatte wenigstens noch Chris Evans und Jessica Alaba. Die völlig kopflose 2005er-Version rettet dann auch eine tolle Darstellerin wir Kate Mara nicht mehr.

#7 „Casino Royale“ (1954) vs. „Casino Royale“ (2006)

„Gerührt oder geschüttelt?“ – „Sehe ich aus, als ob mich das interessiert?“ Mit „Casino Royale“ begann 2006 eine neue Bond-Ära. Fatzke Pierce Brosnan wurde durch Muskelprotz Daniel Craig ersetzt, dem es allerdings gelang, seine Figur nicht stumpf-athletisch, sondern zugleich intelligent und charismatisch erscheinen zu lassen. Genial, für diese Revolution auf einen alten Bond-Stoff von ’54 zurückzugreifen – und damit den wohl besten Teil der Reihe zu schaffen (auch wenn Traditionalisten nun sicher Sturm laufen).

#8 „Der König der Löwen“ (1994) vs. „Der König der Löwen“ (2019)

Kaum ein Trickfilm repräsentiert die märchenhafte Welt von Disney so gut wie das 90er-Original. Wie konnte man bloß glauben, diesen Zauber durch CGI ersetzen zu können, so virtuos das Effekt-Feuerwerk auch umgesetzt sein mag?

Bist du der gleichen Meinung, was diese Remakes angeht – oder siehst du die Sache völlig anders? Sag uns deine Meinung in den FB-Kommentaren!