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8 Ereignisse der Filmgeschichte, über die niemand mehr spricht!

Die Filmgeschichte ist voller Glanz und Gloria – kein Wunder, schließlich sind die Menschen, die sie schreiben, ziemlich gut darin, uns ihre Fiktionen glaubhaft zu verkaufen. Abseits der Oskars und roten Teppichen gibt es aber auch Aspekte der Filmgeschichte, über die die Branche weniger gern spricht. Ebenso wie Ereignisse, von denen aus irgendeinem Grund nur Eingeweihte wissen, dass sie stattfanden – so spektakulär sie auch sein mögen.

Hier sind einige davon: 8 außergewöhnliche Ereignisse der Filmgeschichte, über die niemand mehr spricht!

#1 Jean-Claude Van Damme spielte – kurzzeitig – die Titelfigur in „Predator“, bevor er durch Kevin Peter Hall ersetzt wurde

Was genau passiert ist, bleibt unklar, aber scheinbar kam Van Damme ans Set in der Erwartung, seine Kampfkünste als todbringender Außerirdischer zu zeigen – stattdessen wurde ihm eine gigantische Alien-Maske aufgesetzt, die seine Bewegungsfreiheit einschränkte und unter der er so schlecht Luft bekam, dass er ständig ohnmächtig wurde. Wir wissen auch nicht, ob Van Damme oder Produzent Joel Silver schließlich den Vertrag mit dem Darsteller aufgelöst hatte…

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#2 Für „Bruce Lee – Mein letzter Kampf“ bedienten sich die Produzenten an der Footage-Resterampe

Bruce Lee verstarb vor Abschluss der Dreharbeiten, was die Produzenten allerdings nicht davon abhielt, den Streifen fertig zu stellen, indem sie Ersatzdarsteller für Lees Figur engangierten, deren Gesichter durch große Sonnenbrillen verdeckt waren, und – erschreckenderweise – sogar Videomaterial von Lee in seinem Sarg bei der Beerdigung in den Film einbauten.

#3 Steven Seagal ging während der Probeaufnahmen für den Film „Einsame Entscheidung“ auf Co-Star John Leguizamo los

1996 war der Aikido-Experte Steven Seagal ein großer Action-Star. John Leguizamo erzählte in einem Interview mit dem A.V. Club, dass Seagal bei den Probeaufnahmen zu „Einsame Entscheidung“ Ego-Probleme an den Tag legte: „Er sagte jedem: ‚Ich habe das Kommando. Was ich sage, ist Gesetz.‘ Und ich fing an, zu lachen. Ich meine, wer zum Teufel redet denn so? Wer kommt zur Probe und sagt so einen Scheiß? Ich fing an zu lachen, und er schlug mich mit einem Aikido-Ellbogen-Punch gegen eine Mauer und mir blieb die Luft weg. Ich fiel zu Boden und alles, was ich sagen konnte, war: ‚Warum? Warum?'“ Leguizamo weiter: „An dem Tag, an dem wir die Szene drehten, in der seine Figur stirbt, bin ich extra früh am Set gewesen. Ich wollte ihn sterben sehen.“

#4 So viele Darsteller der „Poltergeist“-Filme sind gestorben, dass es irgendwann hieß, die Produktion sei verflucht

Nur fünf Monate nach der Veröffentlichung des ersten Films wurde die 22-jährige Dominique Dunne, die die jugendliche Tochter der Familie spielte, auf tragische Weise von ihrem gewalttätigen Freund ermordet.

Dann, nur ein paar Monate nach der Veröffentlichung von „Poltergeist II“, starb der 60-jährige Julian Beck, der Kane in dem Film spielte. Sein Co-Star Will Sampson, 53, starb nur 18 Monate danach.

Schließlich verstarb, nach Abschluss der Dreharbeiten zu „Poltergeist III“, die 12-jährige Heather O’Rourke, die die jüngste Tochter der Familie, Carol Anne, spielte, unerwartet an einem Herzstillstand, der durch einen Darmdefekt verursacht wurde.

#5 John Candy drehte eine seiner kultigsten Szenen in „Splash – Eine Jungfrau am Haken“ betrunken – nach einer fatalen Begegnung mit Jack Nicholson…

Der Regisseur des Films, Ron Howard, erzählte in einem Interview, wie John Candy zu spät und betrunken zum Dreh der berühmten Szene auf dem Racquetball-Platz kam.

Howard sagt, dass der normalerweise sehr professionelle Candy sich entschuldigte und heiser bellte: „Okay, folgendes ist passiert ist, und ich sage dir die reine Wahrheit. Ich saß in der Bar und Jack Nicholson saß auch in der Bar. Jack Nicholson kannte meinen Namen, Ron! Und er fängt an, mir Drinks zu spendieren. Ich sagte: ‚Aber ich muss zum Dreh.‘ Und er sagte: ‚Das wird schon, Junge. Mach dir keine Sorgen darüber.‘ Und er kaufte mir weiter Drinks. Ich bin nie ins Bett gegangen, Ron. Ich bin nie ins Bett gegangen.“

#6 Die längsten zusammenhängenden Dreharbeiten der Filmgeschichte waren die für Stanley Kubricks letzten Film „Eyes Wide Shut“

Kubrick war berüchtigt und gefürchtet für seine langen Dreharbeiten, so dass die Stars des Films, Tom Cruise und Nicole Kidman, in England ankamen und sich darauf vorbereiteten, sechs Monate lang mit dem Dreh des Films beschäftigt zu sein. Am Ende waren sie aber 15 lange Monate dort. Warum dauerte es so lang? Wegen Kubricks Perfektionismus in Kombination mit seinem Spleen, Take um Take zu drehen. Selbst eine einfache Szene, in der Cruise durch eine Tür geht, wurde 95 Mal gefilmt. Vinessa Shaw, die eine kleine Rolle hatte, für die zwei Wochen Drehzeit veranschlagt waren, war zwei Monate lang am Set. Die Produktion zog sich so lange hin, dass Harvey Keitel schließlich den Film verließ und durch Sydney Pollack ersetzt wurde.

#7 Melanie Griffith wurde in jungen Jahren bei Dreharbeiten von einem Löwen das Gesicht zerkratzt

Bei den Dreharbeiten zu „Roar – Die Löwen sind los“ kamen über 70 untrainierte Löwen zum Einsatz. Während des Drehs wurden fast 100 Darsteller und Crew-Mitglieder verletzt, und Melanie Griffith verlor bei einem Zusammenstoß fast ein Auge. Angeblich waren die Tiere aber nicht aggressiv und die Verletzungen eine Folge der gewaltigen Kräfte der Großkatzen, denen der menschliche Körper einfach nichts entgegenzusetzen hat.

#8 Autor und Regisseur John Hughes schrieb das Drehbuch für „Kevin – Allein zu Haus“ in nur neun Tagen – und die letzten 44 Seiten in nur acht Stunden – nach einer stressigen Familienreise nach Europa

Während der Reise dachte er bei sich: „Wie wäre es, wenn eines meiner Kinder versehentlich zu Hause zurückgelassen worden wäre?“ Hughes war berüchtigt dafür, wie schnell er seine Drehbücher schrieb. Das Script zu „Ferris macht blau“ beispielsweisen stellte er in weniger als einer Woche fertig.

Siehst du die fraglichen Filme jetzt mit anderen Augen? Sag es uns in den FB-Kommentaren!