Mode Trends Männer
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Modisches Revival: Diese Trends für Männer sind zurück

Großes Comeback in 2021 – diese Modetrends für Männer erleben in diesem Jahr ihr Revival

Nostalgie ist ein Begriff, der sich aus dem altgriechischen „nostos“ für Rückkehr und „algos“ für Schmerz definiert. Er verkörpert die Sehnsucht nach längst vergangenen Zeiten und beschreibt das Gefühl von deren Verlust. In einer Zeit, in der alles immer schnelllebiger zu werden scheint und in der alte Werte häufig in den Hintergrund treten, ist es die Sehnsucht nach Altbewährtem und Liebgewonnenem, welche die Rückkehr von Vergangenem beschreibt. Auch in der Modeszene erleben die Trends von damals heute ihr Revival und es werden Erinnerungen an die letzten Jahrzehnte wach. Ob in 1970ern, 1980ern oder den von Freiheitsliebe geprägten Jahrzehnten danach: Die Kult-Mode ist zurück und stillt das modische Heimweh.

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Schlaghosen

Die Hippie-Welle aus den 1960ern schwappte bis in die 1970er Jahre und fand sich in bunten T-Shirts mit Blumen-Print sowie Hosen mit Schlag wieder. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts trugen Matrosen die trichterförmigen Schlaghosen. Später machten sich Zimmermänner die am Knöchel ausgestellten Hosen zunutze, damit sich keine Sägespäne in das Schuhwerk verirren konnten. In den 1970ern lebten Schlaghosen wieder auf und auch heute bist Du der Hingucker des Tages, wenn Du mit ihnen in der Öffentlichkeit aufkreuzt. Kombiniere ein klassisches Modell oder eines mit aufgenähten Patches zu weißen Sneakers oder einem geblümten Hemd und verleihe Deinem Look mit einem spirituell angehauchten Bandana ein passendes Finish. Ein breiter Gürtel mit auffälliger Schnalle komplettiert Dein Retro-Outfit.

Hawaiihemden

Jürgen von der Lippe machte es hinlänglich vor, wie ein Hawaiihemd stilecht getragen wird. Die bunten Oberhemden mit auffälligem Blumenprint sorgen im Nullkommanichts für gute Laune. Was in den 1990ern noch als Spießer-Look galt, ist heute gefragter denn je und Du kannst Dich mit einem Hawaiihemd samt passenden Accessoires von Kopf bis Fuß in Urlaubsfeeling hüllen. Ikonen des Streetstyles wie Harry Styles und Justin O’Shea zeigen Dir mit ihren Looks, wie Du das Hawaiihemd stilecht trägst.

Die aufgedruckten Palmenwedel, Frangipani-Blumen und Surfer-Waves lassen sich prima mit

– einer weißen Leinenhose
– klassischen Flipflops
– einem Strohhut sowie
– einer coolen Sonnenbrille

kombinieren. Du kannst das Hawaiihemd aber auch für die gehobene Freizeit zu einer schicken Chino und trendigen Slippers tragen. Da das Tropen-Outfit Deinen Oberkörper auffällig in Szene setzt, ist eine gemusterte Hose hierzu tabu. Schaffe vielmehr einen optisch dezenten Ausgleich. Übrigens stammt das Hawaiihemd tatsächlich aus Hawaii. Erstmalig war es 1840 in Honolulus Straßen zu sehen. Weitere berühmte Träger sind Tom Selleck (zu sehen im Film „Magnum“) und Leonardo DiCaprio (unvergessen im Film „Romeo & Julia“).

Holzfällerhemden

Sie sind der Inbegriff echter Kerle, verkörpern die Rauheit wilder Natur und erhielten mit der Bezeichnung Lumberjack-Shirt den passenden Namen. Holzfällerhemden mit ihrem charakteristischen Karo-Design sind ein Überbleibsel aus den 1990ern und heute wieder schwer im Trend. Sie kommen stilecht in Flanell-Qualität daher, stammen ursprünglich aus Kanada und wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Waldarbeitern getragen. Einst wurden sie als Arbeitshemden gefertigt und sind heute vorwiegend in der Outdoor-Kleidung vertreten. Ein Holzfällerhemd aus Flanell kannst Du zu Arbeitsschuhen und -hosen tragen, wenn Du in den eigenen vier Wänden werkelst oder bei der Gartenarbeit einen wärmenden Begleiter brauchst. Da klassische Karohemden dem traditionellen Holzfällerhemd sehr ähneln, lassen sich diese auch alltagstauglich zu Jeans und Sneakers kombinieren. Während das Flanellhemd lange Ärmel hat, kannst Du bei einem Karohemd aus Baumwolle zwischen Kurz- und Langarm-Variante wählen. Mit der kuscheligen Flanell-Lösung verzichtest Du möglicherweise sogar auf eine Jacke und ein offenes Baumwollhemd lässt sich lässig zu einem simplen Basic-Shirt tragen. Ein berühmter Vertreter des Holzfällerhemdes ist – aus den 1990ern – der unvergessene Rockmusiker Kurt Cobain.

Neon-Akzente

Der modisch letzte Schrei in diesem Jahr sind Neon-Pieces, die sich verstärkt in den Kollektionen der großen Labels für Sportbekleidung wiederfinden. Der Neon-Trend geht auf die wilden, bunten 1980er Jahre zurück und trat in den 1990ern mit der Techno-Kultur erneut in Erscheinung. Die Jugendbewegung rund um elektronische Tanzmusik bediente sich – passend zur Musik – modisch extravaganter Motive und synthetischer Farben. Die Designs der damaligen T-Shirts waren von grafischen Mustern geprägt und auch heute wieder erinnern ausgefallene Prints an computergesteuerte Formen. Wenn Du Dein ganz persönliches Tetris-Flair in grellen Farben am Körper tragen möchtest, kannst Du ein Sportshirt in Neon-Tönen zu einer schwarzen oder weißen Sporthose kombinieren. Plateau-Sneakers machen das 90er-Jahre-Feeling perfekt. Da Neon alles andere überstrahlt, sind bunt kombinierte Farben ein No-Go. Einzige Ausnahme: Wenn es sich bei dem Gegenstück um ein farblich harmonisierendes Neon-Piece handelt. BACK TO BASICS!