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Fünf Casino-Trends, die schon längst Geschichte sind

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Wer sich für Casinos interessiert, der hat in den letzten 20 Jahren eine unglaubliche Veränderung beobachten können. Noch Ende der 90er waren die meisten Casinos luxuriöse Etablissements. Wer es sich leisten konnte, nahm oft lange Reisen auf sich, um in Las Vegas, Monte Carlo oder Baden-Baden Roulette zu spielen.

Heute bietet sich ein völlig anderes Bild. Die Mehrheit der Glücksspiel-Fans will lieber bequem auf dem Sofa liegen und Casino Spiele online zocken. Einzahlungsboni und Cashbacks zählen mehr als ein edles Ambiente und Gratis-Drinks. Und Gewinner nehmen nicht mehr ein dickes Bündel an Dollarnoten mit heim, sondern lassen sich das Geld auf ihr Skrill-Wallet auszahlen.

Aber auch vor dem Aufstieg des Online-Casinos hat sich das Glücksspiel über die Jahre hinweg immer wieder verändert. So manches Spiel, das vor 100 Jahren in Mode war, ist heute in Vergessenheit geraten. Und auch bei der Technik hat sich einiges getan. Ein paar Beispiele.

Faro-Spiel im Wilden Westen

Das beliebteste Kartenspiel in den Saloons des Wilden Westens war nicht etwa Poker. Viel öfter vertrieben sich Cowboys, Bahnarbeiter und Outlaws die Zeit mit dem Kartenspiel Faro. Es weist zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Poker auf, die beiden Spiele sind aber nicht verwandt.

Ursprünglich stammt das Spiel aus Frankreich, wo es allerdings schon bald wieder verboten wurde. Über England gelangte das Spiel schließlich in den USA. Bis in die 80er gab es in einigen Casinos in Las Vegas noch Faro-Tische.

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Spielautomaten mit Hebel

Heutzutage sind Spielautomaten elektronisch und werden per Knopfdruck oder gar per Touchscreen bedient. Als 1894 der erste Spielautomat „Liberty Bell“ erfunden wurde, war elektrischer Strom aber keine Selbstverständlichkeit.

Damals betätigten die Spieler einen Hebel, der eine mechanische Vorrichtung im Inneren des Geräts in Bewegung setzte. Die ersten Spielautomaten waren daher ziemlich laut und hatten nur eine sehr begrenzte Anzahl an Kombinationen.

Smoking auf dem Spielparkett

Viele Menschen kennen Casinos nur aus dem Kino. Ihr Bild ist daher maßgeblich von einem gewissen britischen Geheimagenten geprägt, der beim Baccarat deutlich öfter gewinnt, als er es eigentlich der Wahrscheinlichkeit nach dürfte.
Und so haben sie Herren im Smoking und Damen im luxuriösen Abendkleid vor Augen, wenn sie sich ein Casino vorstellen. Das war vielleicht einmal vor 50 Jahren der Dresscode. Heutzutage ist aber so ziemlich alles außer einer Jogginghose erlaubt.

Kartenzählen beim Blackjack

Es gab einmal eine Zeit, in der Kartenzähler reich werden konnten. Der Mathematiker Edward Thorp veröffentlichte 1962 ein Buch darüber, wie Spieler mit dieser Strategie beim Blackjack einen Vorteil gegenüber dem Haus erringen konnten.
Es ist nicht gerade überraschend, dass Casinos von dieser Idee nichts hielten. Und so führten sie mit der Zeit zahlreiche Gegenmaßnahmen ein. Heute ist das Kartenzählen praktisch nicht mehr möglich.

Der Poker-Boom der Nullerjahre

Kurz nach der Jahrtausendwende entstand ein regelrechter Hype um das Pokerspiel. Turniere wurden zur besten Sendezeit im Fernsehen übertragen, Promis machten Werbung für Online-Poker und es entstanden unzählige private Pokerrunden.
Heute liegen viele der Poker-Koffer, die damals verkauft wurden, ungenutzt in der Ecke herum. Der Reiz des Pokers ist verflogen, die Menschen haben neue Hobbys gefunden. Ungewöhnlich ist daran eigentlich nur, wie schnell sich diese Entwicklung vollzog.