Foto: Christian Bertrand/ Shutterstock

So sehen die „Gorillaz“ in Wirklichkeit aus!

Seit Ende der 90er begleitet uns eine futuristische Kombo im musikalischen Alltag: Die „Gorillaz“! Sechs Studioalben und diverse Hits stehen seitdem zu Buche, und doch wissen die wenigsten Leute, wer eigentlich hinter der Band steckt. Denn die „Gorillaz“ sind nach Außen hin eben nur – sehr stylishe – Comicfiguren.

Die fiktive Besetzung besteht aus Sänger Stuart „2D“ Pot, der Gitarristin Noodle, dem Bassisten Murdoc Faust Niccals und dem Drummer Russel Hobbs, und ihre kultigen Videclips sind ebenso wichtig wie die Mischung aus Pop, Indie und Elektro, mit dem sie immer wieder die Charts erklimmen.

Die Illusion ist so gut, dass man denken könnte, die vier Figuren wären Avatare realer Musiker. Doch dem ist nicht so! Die „Gorillaz“ bestehen im Kern aus zwei Masterminds, nämlich Britpop-Legende Damon Albarn und dem ebenso ikonischen Comic-Zeichner Jamie Hewlett.

Hier zwei kurze Porträts der beiden:

Jamie Hewlett

Hewlett ist als Comic-Künstler für die visuellen Aspekte der Band zuständig. Doch Legendenstatus hat der mittlerweile 52-Jährige innerhalb der Comicszene bereits in den späten 80ern erworben, denn er ersann gemeinsam mit seinem damaligen Kommilitonen Alan Martin „Tank Girl“. In den Comics geht es um die „Abenteuer“ der Protagonistin Rebecca Buck, die in einem Panzer wohnt und wegen ihrer Drogen- und Sexeskapaden zum Outlaw wird.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von i'm gAaayy (@bluristrola)

Hewlett war aber auch in der 90er-Musikszene umtriebig, so illustriere er u.a. „Common People“ der Britpop-Band „Pulp“. Auf die Idee, die „Gorillaz“ zu gründen, kamen er und Albarn, als sie Ende der 90er zusammenwohnten, nachdem sich Hewlett von seiner damaligen Freundin getrennt hatte.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von jamie Hewlett (@jamie__hewlett)

Video Empfehlung

Damon Albarn

Albarn hat mit „Blur“ die 90er-Musikszene geprägt. Hierzulande ist die Band den meisten durch den Partykracher „Song 2“ bekannt, doch schon in frühen Jahren lieferte „Blur“ Britpop-Klassiker und Schlagzeilen am laufenden Band. In Erinnerung ist beispielsweise der „Battle of Britpop“, den sich „Blur“ mit „Oasis“ lieferten. Er markierte den Höhepunkt einer Bandfehde, die zum offenen Wettstreit wurde – unter dem Beifall der Presse ging es um die Frage, welche zeitgleich veröffentlichte Single erfolgreicher sein würde, „Country House“ von „Blur“ oder „Roll With It“ von „Oasis“. (Das Chartsrennen damals gewann Albarns Band, dafür wurde „(What’s The Story) Morning Glory?“, das Album, auf dem „Roll With It“ enthalten ist, mit Hits wie „Wonderwall“ zum weitaus erfolgreicheren Album.)

Zwar mag Albarn mit „Blur“ bereits Musikgeschichte geschrieben haben, allerdings gelang ihm erst mit den „Gorillaz“ etwas, wovon zahllose britische Bands sonst nur träumen können: Er eroberte den amerikanischen Markt. Platin-Auszeichnungen für die ersten beiden „Gorillaz“-Alben bezeugen dies eindrucksvoll.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Damon Albarn (@damonalbarn)

Bist du Fan der „Gorillaz“? Oder magst du lieber Gitarrenmusik und favorisierst „Blur“? Sag es uns in den FB-Kommentaren!