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Alice, Robert T-Online und Co.: Erinnert ihr euch noch an diese Werbefiguren?

Werbung und Werbefiguren sind aus der Fernsehlandschaft nicht wegzudenken. Auch wenn wir als Zuschauer uns gerade in einem spannenden Film oftmals weniger Werbung wünschen würden, sind die Spots doch unverzichtbar – und seien wir mal ehrlich, manche davon sind ja auch richtig gut gemacht. Natürlich hat sich die Werbung im Laufe der Zeit ebenso verändert wie die Produkte selbst. In den 2000er Jahren war es zum Beispiel auf einmal total angesagt, neue Angebote wie Internet Flatrates und Handyverträge mit künstlichen Werbefiguren zu bewerben – sicherlich sind euch die folgenden noch ein Begriff!

#1 Robert T-Online

Als die Telekom im Jahr 2000 an die Börse ging, erschien Robert T-Online auf der Bildfläche und bewarb insgesamt drei Jahre lang die Internetangebote der Telekom im deutschen Fernsehen. Zuerst war der virtuelle Anzugträger sehr beliebt, aber im Jahr 2003 war dann Schluss mit seiner Karriere – nicht zuletzt, weil T-Online langsam, aber sicher an Bedeutung für die Telekom verlor.

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#2 Genion-Männchen

Um die Jahrtausendwende warb das Unternehmen Viag Interkom für seinen Internet- und Festnetzanschluss, und zwar unter dem Namen Genion. Werbefigur war ein Strichmännchen vor einem gelben Hintergrund. 2002 wurde Viag Interkom von O2 übernommen – und das war’s dann auch mit dem Genion-Männchen.

#3 Alice

Alice kennt sicherlich noch jeder als Werbefigur für Hansenet / Telefonica. Satte sieben Jahre lang konnten wir das Model Vanessa Hessler in der Rolle der Werbefigur bewundern. Ihre Karriere als Alice endete, weil sie eine Beziehung mit Mutassim al-Gaddafi hatte, dem Sohn früheren libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi, und sich positiv über dessen Regime äußerte. Das war für das Unternehmen ein No-Go, und Hessler wurde gefeuert.

#4 Waschbär Rocco

Nach dem unrühmlichen Ende von Alice brachte die Telefonica-Tochter O2 es mit einer ganz anderen Werbefigur: Ein virtueller Waschbär namens Rocco stellte in drei verschiedenen Spots die Angebote von O2 vor und war damit ziemlich erfolgreich.

#5 Trenki

Diese Werbefigur ist vielen in eher unangenehmer Erinnerung geblieben. Über mehrere Jahre hinweg brüllte Trenki uns in den Klarmobil-Werbespots an und wollte uns so die Angebote des Unternehmens schmackhaft machen. Leider wirkte der Kabarettist Christoph Grissemann in dieser Rolle etwas zu aggressiv und wurde schließlich ersetzt.

#6 Marcell D’Avis

Zugegeben, Marcell D’Avis ist keine künstliche Werbefigur, sondern ein echter Mensch, der bereits lange für 1&1 tätig war, bevor er als Gesicht der Werbekampagne entdeckt wurde. Drei Jahre lang stellte er den „Leiter für Kundenzufriedenheit“ des Unternehmens dar. Nachdem er aber im Internet die geballte Wut frustrierter Kunde abbekam, zog er sich aus der Fernsehwerbung zurück – er arbeitet jedoch bis heute bei 1&1.

Neben künstlichen Werbefiguren waren in den 2000er Jahren auch Promis sehr beliebt, um das Interesse an Internet und Mobilfunk zu erhöhen. Legendär ist etwa Boris Becker im Werbespot für AOL: „Bin ich schon drin?“ ist bis heute ein geflügelter Begriff und sorgt auch knapp 20 Jahre später für Lacher. Weitere bekannte Gesichter in der Fernsehwerbung waren Franz Beckenbauer für E-Plus oder Bruce Darnell für Fonic.

Erinnerst du dich noch an diese klassischen Werbefiguren? Fandest du sie witzig oder warst du eher genervt? Sag es uns in den FB-Kommentaren!